Grünstadt

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In Grünstadt bestand eine jüdische Gemeinde bis 1940. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 17. Jahrhunderts zurück. Erstmals genannt wird eine jüdische Person aus Grünstadt anlässlich ihrer Aufnahme im fränkischen Leutershausen (Kreis Ansbach) im Jahr 1612. Am Ende des 17. Jahrhundert wird in einem Dokument von 1698 erstmals eine jüdischeGemeinde in Grünstadt genannt, die der Mannheimer Gemeinde nach dem Brand von 1689 eine größere Kollekte hatte zukommen lassen.

Groß-Zimmern

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In Groß-Zimmern bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 17./18. Jahrhunderts zurück. Erstmals wird 1605 ein jüdischer Bewohner in Groß-Zimmern genannt. Im 18. Jahrhundert bestand bereits eine selbständige jüdische Gemeinde: 1770 lebten bereits 19 jüdische Familien am Ort; 1802 waren es 13, 1815 15 Familien.

Eßweiler

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In Eßweiler bestand eine jüdische Gemeinde bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Ihre Entstehung geht in die Zeit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück, Erstmals werden 1698 vier jüdische Familien am Ort genannt. Zwischen 1776 und 1780 gab es drei jüdische Familien am Ort. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1801 8 jüdische Einwohner (2,4 % der Gesamteinwohnerschaft), 1808 33, 1823 46 (7,9 %), 1848 96 (in 20 Familien), 1867 85, 1900 18.

Diersburg

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In dem bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts zum Ritterkanton Ortenau gehörenden Diersburg bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938/40. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. Von dem 1748 genannten Levi Meyer heißt es, dass er seit elf Jahren in Diersburg (zuvor in Schmieheim) lebe (d.h. seit 1737); 1738 wird Samuel Ellenbogen erwähnt. 1744 waren fünf jüdische Familien am Ort, 1759 elf Familien.

Bereits im 19. Jahrhundert spielten jüdische Gewerbetreibende eine große Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung Diersburgs.

Bleicherode

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In Bleicherode bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938/42. Bereits im Mittelalter lebten Juden in der Stadt. 1368 bis 1389 werden Juden "von Bleicherode" in Erfurt nachgewiesen. 1418 zahlten die Bleicheroder Juden 1 Gulden Bullengeld an das Reich. Aus den Jahren 1482 und 1488 wird von räuberischen Überfallen auf reisende Juden in Bleicherode berichtet. 1589 gab es fünf jüdische Familien in der Stadt. 1593 wurden die Juden ausgewiesen.

Alsheim

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In Alsheim bestand eine jüdische Gemeinde bis in die 1930er-Jahre. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 16. Jahrhunderts zurück. Erstmals wurden 1529 Juden aufgenommen. 1550 werden vier jüdische Familien am Ort genannt. Die Zahl der jüdischen Familien blieb bis Ende des 18. Jahrhunderts jedoch klein. Zwar wurden 1722 drei, 1743 sechs jüdische Familien gezählt, doch ging die Zahl bis 1799 wieder auf zwei Familien zurück. Zur Bildung einer Gemeinde kam es Mitte des 18.