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Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Hahnheim geht in das 18. Jahrhundert zurück. Erstmals wurden 1703 und 1723 zwei jüdische Familien am Ort genannt (erster Nachweis in einer Steuerliste von 1703). Die Zahl der jüdischen Einwohner am Ort stieg bis um 1824 auf 40 Personen an und erreichte 1849 mit 92 Personen den Höchststand (etwa 14,3 % der Gesamteinwohnerschaft). Seitdem ging die Zahl der Juden im Dorf durch Aus- und Abwanderung zurück, sodass um 1900 46 und 1931 noch 25 jüdische Einwohner gezählt wurden.

1936 lebten noch elf jüdische Personen in Hahnheim, von denen die meisten kurz darauf von hier verzogen sind. Emil Trum wurde im September 1938 auf dem jüdischen Friedhof beigesetzt. Beim Novemberpogrom 1938 wurden die noch bestehenden jüdischen Häuser und Geschäfte überfallen und demoliert sowie die Synagoge niedergebrannt. Das Haus der Weinhändler-Familie Trum direkt am Freien Platz wurde geplündert und verwüstet.

Koordinate
49.86201295, 8.2407316800121
Bundesland
Rheinland-Pfalz
Ereignisse
Titel
erste Nennung jüdischer Familien
Datum Text
1703
Titel
Novemberpogrom
Ereignisart
Datum Text
1938
Literatur
http://www.alemannia-judaica.de/hahnheim_synagoge.htm (letzter Zugriff am 11.07.18)
Redaktionell überprüft
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