Synagoge Kuntzengasse (Rülzheim)
Die Synagoge in Rülzheim wurde 1832/33 durch den bekannten Synagogenarchitekten August von Voit erbaut (bayrischer Hofbaumeister). Dieser entwarf auch die Pläne der Synagogen in Herxheim, Ingenheim, Kallstadt, Kirchheimbolanden und Speyer. Es handelt sich in Rülzheim um einen spätklassizistischen, flach gedeckten, zweigeschossigen Saalbau mit einem flachen Satteldach.
Synagoge Im Entenpfuhl (Mayen)
Bereits im Mittelalter gab es einen Betsaal beziehungsweise eine Synagoge (genannt 1313).
Im 18. Jahrhundert dürfte wieder ein Betsaal eingerichtet worden sein. Bis 1855 war dieser in einem Gebäude in der Keutelstraße. Mitte des 19. Jahrhunderts war der Neubau einer Synagoge aufgrund der rasch gestiegenen Zahl der jüdischen Einwohner dringend nötig geworden. Die Gemeinde konnte 1854 „Im Entenpfuhl" ein Grundstück erwerben und vermutlich noch im selben Jahr mit dem Bau einer neuen Synagoge beginnen. 1855 fand die Einweihung der Synagoge statt.
Neue Synagoge Hindenburgstraße (Mainz)
Die Neue Synagoge Mainz bildet den Nachfolgebau der nach dem Novemberpogrom 1938 zerstörten ehemaligen Hauptsynagoge der Landeshauptstadt. Sie wurde am 3. September 2010 eröffnet und ist das Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde Mainz.
Synagoge Hauptstraße (Rheingönheim)
Ein Betraum war möglicherweise bereits seit 1815 vorhanden. Der Standort ist nicht mehr bekannt. Schriftlich belegt ist ein jüdischer Betraum in Rheingönheim 1859.
Am 15. Mai 1873 verkaufte die bürgerliche Gemeinde Rheingönheim ein Haus in der Hauptstraße 67 an die jüdische Kultusgemeinde. Diese richtete im neu erstandenen Haus einen Betraum und eine Lehrerwohnung ein. Der Betraum befand sich in den vorderen Räumen im Erdgeschoss. Zur Lehrerwohnung gehörten ein Wohnzimmer und eine Küche im Erdgeschoss sowie drei Schlafzimmer im 1. Stock.
Ehemalige Synagoge Linz am Rhein
Letzte Nutzung: Wohnhaus
Synagoge Friedrich-Ebert-Straße / Reiterstraße (Landau)
Der genaue Standort der mittelalterlichen Synagoge (genannt 1435) ist nicht bekannt. Er lag wahrscheinlich im Bereich der damaligen Judengasse, wo heute die Theaterstraße verlaufen könnte.
Auch im 17. Jahrhundert gab es eine Synagoge (genannt 1684), die vermutlich beim großen Stadtbrand von 1689 zerstört wurde.
Synagoge Husarenhof (Kirchheimbolanden)
Im 18. Jahrhundert bestand eine private Betstube im Haus einer jüdischen Familie, vermutlich im Haus Goldmann in der Schlossstraße 33. Nach einem Bericht von 1820 war die Betstube angesichts des starken Zuwachses der Gemeinde inzwischen viel zu klein geworden.
Synagoge Stiegelgasse (Ingelheim am Rhein)
Schon im 18. Jahrhundert war vermutlich ein Betsaal vorhanden, der möglicherweise im Haus Stiegelgasse 25 eingerichtet war, das später Vorhaus zu der 1841 neu errichteten Synagoge wurde. Jahrelang sammelte die jüdische Gemeinde die Finanzmittel für einen Synagogenneubau, der im April 1840 von den Behörden genehmigt und in den folgenden Monaten erstellt wurde. Die Synagoge wurde in maurischem Stil („schön copierter orientalischer Styl") erbaut und am 27. August 1841 durch Bezirksrabbiner Dr. Sobernheim aus Bingen feierlich eingeweiht.
Synagoge Gillergasse (Haßloch)
Anfang des 19. Jahrhunderts war eine Synagoge unbekannten Baujahres vorhanden. Sie war im oberen Stock im hinteren Bereich eines ganz aus Holz erbauten Privathauses (von Jakob Lützel) eingerichtet. Im Erdgeschoss unter der Synagoge befand sich ein Kuhstall.
Synagoge am Freien Platz (Hahnheim)
Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts dürfte ein Betsaal eingerichtet worden sein. Um 1840 wurde ein Synagoge erbaut, die bis zur Zerstörung beim Novemberpogrom 1938 gottesdienstlicher Mittelpunkt der Gemeinde war. Die Synagoge hatte zur Straßenseite zwei hohe Rundbogenfenster. An der linken Seite - von der Straße aus gesehen - war der Synagogenhof, von dem aus eine kleine Treppe in das Gebäude führte.