Synagoge Strümpfelbrunn (Waldbrunn)

Complete profile
90

Bis um 1830 wurden die Gottesdienste in einem Privathaus abgehalten. 1831 wurde das Obergeschoss dieses Hauses in der Kirchenstraße zu einem Synagogenraum ausgebaut. Im Erdgeschoss hatte der Lehrer/Vorbeter seine Wohnung. Über 100 Jahre war die Synagoge Mittelpunkt des konservativ-orthodox geprägten jüdischen Gemeindelebens in Strümpfelbrunn. Bis nach 1933 wurden hier Gebräuche und liturgische Traditionen gepflegt, die in vielen Gemeinden bereits der Vergangenheit angehörten. Dafür sorgte bis nach 1933 der langjährige Gemeindevorsteher Götz Israel.

Synagoge Bachgasse (Tauberbischofsheim)

Complete profile
100

Beim Synagogengebäude handelte es sich um ein dreistöckiges Gebäude, das sich von der Bachgasse bis zur Gerbergasse hinzog. In ihm waren bis 1879 auch die jüdische Schule und die Lehrer-/Vorsängerwohnung eingerichtet, die dann in das jüdische Gemeindehaus in der Hauptstraße 72 verlegt wurden. Am 1. September 1879 verkaufte die jüdische Gemeinde das damals offenbar stark heruntergekommene Synagogengebäude an das Gemeindeglied Samuel Heimann für 4.000 Mark, behielt aber darin das Recht zur Nutzung des Betsaales und des Frauenbades.

Synagoge (Worms) Judengasse, Am Synagogenplatz

Complete profile
100

Die heutige Synagoge Worms geht auf die 1034 erbaute Synagoge zurück. Von diesem ersten Bau blieb die Stifterinschrift erhalten - sie ist heute in der Außenmauer neben dem Hauptportal verbaut. Die Synagoge ist als Halle mit zwei Säulen (zweischiffig) und einer Bima in der Mitte erbaut worden. Sie war der erste Bau dieser Art und richtungsweisend für spätere Synagogenbauten. In gleicher Weise wurden Synagogen in Regensburg (1210/1220), Prag (1260er), Wien (1294) und Krakau (15. Jahrhundert) erbaut.

Synagoge Hauptstraße (Steinbach am Glan)

Complete profile
90

Zunächst war vermutlich ein Betraum vorhanden. 1725 konnte eine Synagoge erbaut werden. Über 200 Jahre war sie Mittelpunkt des jüdischen Gemeindelebens am Ort. Es handelte sich um einen traufständig zur Straße stehenden Bau in der Größe von 13,8 m x 9,8 m mit einem Krüppelwalmdach. Im Betsaal der Männer hatte es zuletzt 90 Plätze, auf der vermutlich dreiseitig umlaufenden Frauenempore hatte es 50 Plätze. 

Synagoge Heydenreichstraße (Speyer)

Complete profile
90

In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts war vermutlich ein Betraum in einem der jüdischen Wohnhäuser vorhanden. Urkundlich liegt jedoch kein Nachweis vor. Eine alte Synagoge um 1700 könnte in einem Gebäude in der Webergasse eingerichtet gewesen sein. Auch hierzu liegen keine schriftlichen Nachweise vor. 

Synagoge Bahnhofsstraße (Schifferstadt)

Complete profile
90

Anfang des 19. Jahrhunderts besuchten die in Schifferstadt wohnenden Juden zunächst die Synagoge in Speyer, dann in Böhl. Seit 1826 war ein Betsaal vorhanden. Er war von den jüdischen Familien gemeinsam eingerichtet und mit den nötigen Ritualien ausgestattet worden. Der Standort dieses ersten Betsaales ist unbekannt. Er reichte für die Zwecke der Gemeinde etwa 25 Jahre aus.