Synagoge Juttastraße (Vechta)
Spätestens in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden jüdische Gottesdienste in der Stadt abgehalten. 1784 wird eine Synagoge genannt, wobei es sich vermutlich um einen Betraum in einem der jüdischen Häuser gehandelt hat. Als 1803 die Vechtaer Juden dem neuen Landesherrn (Herzog von Oldenburg) den Huldigungsleid leisten mussten, wurde zu diesem Zweck eine Torarolle aus der Synagoge geholt.
Synagoge Goethestraße (Offenbach)
Letzte Nutzung: nach 190 als Kino und Theaterhaus genutzt. In den 1990er-Jahren wurde die ehemalige Synagoge zum Musicaltheater umgebaut und dabei teilweise rekonstruiert. Inzwischen firmiert die ehemalige Synagoge als "Capitol Entertainment Center".
Synagoge Schillerstraße (Nidda)
Widersprüchliche Aussagen in der Literatur zum Datum des Nutzungsbeginns: 1877 (Puvogel, Stankowski, 1995) und 1878 (Arnsberg, 1971) Widersprüchliche Aussagen in der Literatur zum Nutzungsende: 1937 und Zwang verkauft (Altaras, 1988 + Puvogel / Stankowski, 1995) und Juli 1938 verkauft (Arnsberg, 1971 + Krause-Schmitt, v. Freyberg, 1995)
Letzte Nutzung: seit 1938 / 39 Wohnhaus
Synagoge Burgasse (Momberg)
Synagoge wurde nach der Pogromnacht verkauft. Letzte Nutzung: Scheune, Abstellraum
Synagoge Am Junkerhof (Münzenberg)
Letzte Nutzung: zuerst als Feuerwehrhaus und nach der Restaurierung 2009 als "Kulturhaus Alte Synagoge" genutzt
Synagoge Alt-Wachenbuchen (Wachenbuchen)
Als Standort werden auch Wachenbucher Straße (Altaras, 1988) und Hauptstraße 34 (Krause-Schmitt, v. Freyberg, 1995) genannt.
Letzte Nutzung: Werkstatt und Wohnung
Synagoge Kirchhain Römerstraße
Letzte Nutzung: Wohnungen
Hauptsynagoge (Frankfurt am Main)
Letzte Nutzung: Städtisches Amt
Synagoge Heidingsfeld (Würzburg)
Über die Beträume/Synagogen vom 16. bis zur zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts liegen kaum Informationen vor. Eine erste größere Synagoge wurde zwischen 1693 und 1698 am Dürrenberg erbaut. Nach der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde sie zunehmend baufällig und war zu klein für die steigende Zahl der Gemeindeglieder.
Synagoge Domerschulstraße (Würzburg)
Nachdem es seit 1803 beziehungsweise nach 1808 jüdischen Personen beziehungsweise Familien unter bestimmten Voraussetzungen wieder möglich war, sich in Würzburg niederzulassen, bemühten sich diese alsbald darum, dass in der Stadt auch religiös-jüdisches Leben wieder möglich war. Bis zur Schaffung einer Gemeindesynagoge sollte es jedoch einige Zeit dauern. 1828 bestanden sieben private Beträume in den Häusern der reichen und angesehenen Familien wie Hirsch, Jeidels, Mayer und bei Oberrabbiner Abraham Bing. Die unterfränkische Regierung verordnete am 29.