Benoit Oppenheim - Villa Oppenheim Heringsdorf
<p>Die Villa Oppenheim in der Delbrückstraße 11 in Heringsdorf gehört zu den bekanntesten Beispielen für die Bädervillen der Insel Usedom.</p><p>Sie wurde im Jahr 1883 als Sommervilla für die Familie des Bankiers Benoît Oppenheim sen. (1842–1931) errichtet.
Prof. Dr. Adolph Baginsky
<p>Im Berliner Adressbuch-Ausgabe 1903 findet sich folgender Eintrag: Baginsky Adolf, Dr.med., Arzt, Direct. d. Kais. und Kaiserin Friedrich - Kinder Krankenh., a. o.- Prof. d. Kinderheilkunde a. d. Univers., W. Potsdamerstr.5 I (Tel. VI 2017.) Adolph Aron Baginsky wurde am 22. Mai 1843 in Ratibor geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann Abraham Baginsky und Amalie Baginsky, geborene Lustig. Adolph Baginsky war verheiratet mit der am 15. Oktober 1858 in Berlin geborenen Clara Therese Kristeller. Das Ehepaar hatte zwei Kinder - Mirjam Marietta Alice, geb.
Dr. Hans Glaser und Elisabeth 'Lilly' Glaser geb. Tilsen - Haffstraße 1b
<p>Der jüdische Arzt Dr. Glaser (geb. 1889) war bis 1933 in Stettin als beamteter Arzt tätig. Aufgrund des „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ wurde er zwangspensioniert und zog nach Ueckermünde. Durch die „Vierten Verordnung zum Reichsbürgergesetz“ vom 25. Juli 1938 wurde ihm und allen anderen Ärzten jüdischer Glaubensherkunft die Approbation entzogen.
Margarete Simon und Julius Simon, Alfred Ruschin, Adolf Ruschin - Ueckerstraße 65
<p>Margarete Simon geb. Polajewer, verw. Ruschin, wurde am 1. Januar 1892 in Skrzetusz (deutsch Schrotthaus) geboren. Sie war verwitwet und in zweiter Ehe mit Julius Simon, geboren am 16. Oktober 1886 in Miłakowo (deutsch Liebstadt) verheiratet.</p><p>Die jüdische Geschäftsfrau Margarete Simon lebte bis 1936 in Ueckermünde.
Familie Ritterbrand - Wallstr. 17
<p>Die Familie Ritterbrand wurde nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten von der Bevölkerung erniedrigt, verhöhnt, ausgegrenzt und drangsaliert. Ihre berufliche Existenz wurde vernichtet. Einige Familienmitglieder wurde 1936 Jahre die Emigration nach Palästina gestattet, Norbert Ritterbrand gelang 1941 noch die Emigration in die USA:</p><p>Norbert Ritterband (geb.1904) Emigration 1941 USA</p><p>Emmy Ritterband (geb. 1906) Emigration 1936 Palästina</p><p>Julius Ritterband (geb.
August Senger - Töpferstraße 28
<p>August Senger wurde am 1. August 1965 in Ueckermünde geboren. In der Reichspogromnacht im November 1938 wurde August Senger aus seiner Wohnung geholt und musste unter Spott und Hohn am Schlosshof aus der Thora vorlesen. Am 27. August 1942 wurde er in das Ghetto Theresienstadt deportiert und starb dort.</p>
Käte Saenger – Schwicheldtstraße 19 A
<p>Käte Saenger kam am 22. Dezember 1913 in Stettin zur Welt. Bevor sie nach Celle kam, lebte sie in Einbeck. Ihr Beruf war Stenotypistin und sie arbeitete seit dem 1. Oktober 1937 in der Kanzlei des Rechtsanwalts Dr. Julius von der Wall (Stolperstein Mühlenstraße 25) in der Schwicheldtstraße 19 A.
Grete Ruben, geb. Hammerschlag und Henry Ruben – Berggartenstr. 20
<p>Henry Ruben (geb. 1873) war der Sohn des Hamburger Kaufmanns Philipp Jacob (später Ruben) und dessen Frau Friedchen Adler. 1890 begann Ruben eine Lehre im Celler Bankhaus David Daniel, ein von der jüdischen Familie Daniel gegründetes und geführtes Unternehmen. 1901 heiratete Henry Ruben in Minden Grete Hammerschlag, die Tochter des Fellhändlers Moses Hammerschlag. Im gleichen Jahr wurde das Bankhaus von der Hannoverschen Bank als Celler Filiale mit dem Namen "Hannoversche Bank vormals David Daniel" übernommen.
Familie Wolf - Bergstraße 38
<p>Georg Wolff (geb. 29.9.1894 in Celle) stammte mütterlicherseits aus der alteingesessenen jüdischen Kaufmannsfamilie Cussel. Sein Vater war der Schächter Max Wolff. Er heiratete Lilly Engers (geb. 22.5.1900). Das Paar hatte drei Kinder: Anne-Lise (geb. 10.2.1928), Renate-Auguste (geb. 19.10.1933) und Ellinor Esther (geb. 9.9.1935).
Anna Hess, Martha Enoch, Elise Rheinhold – Bahnhofstraße 7
<p>Anna Hess, Martha Enoch, Elise Rheinhold – Bahnhofstraße 7</p><p>Anna (geb. 27.5.1855), Martha (geb. 7.7.1856) und Elise (30.7.1865) waren Töchter des Kaufmanns und Bankiers Philipp Daniel und seiner Frau Elise, geb. Meyer. Sie hatten einen Bruder, Eugen (geb. 22.10.1858).</p><p>Die alteingesessene jüdische Familie Daniel lebte seit Ende des 17. Jahrhunderts in Celle. Philipp Daniel führte ein Geld-, Wechsel- und Bankgeschäft.