Synagoge Klosterstraße (Bergheim)
Auf der Gedenktafel steht, dass die Synagoge bis 1939 bestanden habe. Letzte Nutzung: Platz, Grünanlage
Synagoge Juttastraße (Vechta)
Spätestens in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden jüdische Gottesdienste in der Stadt abgehalten. 1784 wird eine Synagoge genannt, wobei es sich vermutlich um einen Betraum in einem der jüdischen Häuser gehandelt hat. Als 1803 die Vechtaer Juden dem neuen Landesherrn (Herzog von Oldenburg) den Huldigungsleid leisten mussten, wurde zu diesem Zweck eine Torarolle aus der Synagoge geholt.
Synagoge Alte-Synagogen-Straße (Osnabrück)
Die Synagoge der jüdischen Gemeinde in Osnabrück wurde im Jahr 1906 errichtet und eingeweiht. Das Gotteshaus ist vom Kölner Architekten Sigmund Münchhausen im romanischen Stil entworfen. Die Zahl der Gemeindemitglieder 1933 war 435. Am Morgen des 10. November 1938 wurde die Synagoge in der Rolandstraße in Brand gesetzt. Am selben Tag wurden alle jüdischen Männer bis 55 Jahre im Keller eingesperrt und anschließend ins KZ verschleppt. Die Ruine der Synagoge wurde ein Jahr später vollständig abgerissen.
Synagoge Untere-Masch-Straße (Göttingen)
Die Synagoge in der Unteren-Masch-Straße wurde zwischen den Jahren 1896-1872 gebaut, nachdem die Synagoge in der Prinzenstraße in einem schlechten Zustand war und die Zahl der Mitglieder der jüdischen Gemeinde stark angestiegen war. Das Gebäude verfügt über 200 Plätze. Im Jahr 1895 wurde die Synagoge eingeweiht, nachdem sie auf 450 Plätze erweitert worden war aufgrund von Zuzug von Juden aus Göttingen.
Synagoge Heidingsfeld (Würzburg)
Über die Beträume/Synagogen vom 16. bis zur zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts liegen kaum Informationen vor. Eine erste größere Synagoge wurde zwischen 1693 und 1698 am Dürrenberg erbaut. Nach der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde sie zunehmend baufällig und war zu klein für die steigende Zahl der Gemeindeglieder.
Synagoge Nürnberger Straße (Hirschaid)
Bis 1838 befand sich die Synagoge im oberen Teil des Hauses Nr. 31 (heute Nürnberger Straße 16, Hintergebäude). Dieses Haus gehörte bis um 1840 Löb Jakob. Seit 1735 hatte die jüdische Gemeinde in diesem Haus ihre Gottesdienste abgehalten. Im unteren Teil des Hauses war ein rituelles Bad eingerichtet. In den 1820er-Jahren war die bisherige Synagoge in einem „zu ruinösen und baufälligen" Zustand.
Ehemalige Synagoge Ketschendorfer Straße 30 (Coburg)
Eine Synagoge (judenschul) gab es bereits im Mittelalter. Sie ist erstmals 1393 in einer Urkunde genannt und lag in der Judengasse in der Nähe des Judentores. Eine genauere Lokalisation ist nicht möglich. 1433 wird ein Vorsänger genannt. Von einem reichen Geistesleben der Coburger Jüdinnen*Juden zeugt eine reich illuminierte hebräische Handschrift (Tora), die 1390-1395 vom Schreiber Simcha ben Samuel Halewi für Jacob Meir ben Owadia in Coburg geschrieben wurde.
Synagoge Münzgasse (Bayreuth)
Am Sabbath Para 5520 = 15. März 1760 wurde die Synagoge in Bayreuth eingeweiht. Schon früher hatte Juden in Bayreuth gewohnt. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts hatten sie sich hier angesiedelt und im Jahre 1515 wurden sie zur Auswanderung gezwungen. Reste der alten Judensiedlung sind nicht mehr vorhanden, nur eine Straße führt im Volksmund den Namen 'Judengasse', vielleicht in Erinnerung an vergangene Zeiten. Einzelnen Jüdinnen*Juden wurde später der Zuzug gestattet, besonders wenn man ihrer Dienste bedurfte.
Neue Synagoge Max Straße (Bad Kissingen)
1705 wurde eine erste Synagoge unweit des „Judenhofes" der Erthaler Schutzjuden erstellt (Grundstück Bachstraße 2). An Stelle dieser ersten Synagoge wurde 1851/52 ein Neubau erstellt, der jedoch auf Grund der schnell wachsenden Zahl der jüdischen Gemeindeglieder alsbald zu klein war. In den 1880er-Jahren bemühte man sich um den Erwerb eines geeigneten Grundstücks.
Synagoge Wolfsthalplatz (Aschaffeburg)
Das mittelalterliche jüdische Wohngebiet befand sich im Stadtzentrum nahe dem Marktbezirk im Bereich der Großen Metzgergasse (heute Dalbergstraße)/Stiftsplatz. Eine Synagoge wird erstmals 1344 genannt. Sie stand vor und nach der Verfolgung in der Pestzeit im Winkel Dalbergstraße/Rathausgasse. Sie wird als „Judenschule" (1363, 1383, 1385, 1397, 1437) bzw. als „synagoga Judeorum" (1402) genannt. Bis Mitte des 15. Jahrhunderts wurde sie für die Gottesdienste der jüdischen Gemeinde verwendet. Aus unbekannten Gründen geriet sie in Verfall und war 1459 vollkommen zerstört.