Synagoge Hauptstraße Hörstein (Alzenau)
Bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war ein Betsaal beziehungsweise eine Synagoge vorhanden. 1824 musste die jüdische Gemeinde in Hörstein die Baufälligkeit ihres Bethauses feststellen. Im Hinblick auf einen notwendigen Neubau waren zu dieser Zeit schon 1.400 Gulden an Spenden gesammelt worden. Somit dürfte der Synagogenbau in den folgenden Jahren verwirklicht worden sein. Ein Bericht zur Einweihung und das genaue Datum der Einweihung sind nicht bekannt.
Synagoge Altenstadt an der Iller Memminger Straße
Letzte Nutzung: Wohn- und Geschäftshaus
Synagoge Katharinenstraße (Schwäbisch Gmünd)
1926 wurde in dem umgebauten Fabrikgebäude, einer ehemaligen Silberwarenfabrik, die neue Synagoge eröffnet.
Widersprüchliche Angaben in der Literatur zum Zeitpunkt der ersten Schändung. Es werden sowohl Mai 1934 wie auch 1936 genannt. Letzte Nutzung: Kreissparkasse. Dadurch das Christen im Dachboden lebten, verhinderte es, dass in der Reichspogromnacht 1938 auch diese Synagoge abbrannte. Am 9. November 2015 hat man bei der ehemaligen Synagoge eine Gedenkstätte eingerichtet.
Alte Synagoge Ulm
1867 erwarb die jüdische Gemeinde an der Nordseite des Weinhofes zum Preis von 32.752 Gulden das Anwesen des Gerbers Eberhard Fromm, auf dem ein großes Haus mit Hintergebäude stand (Grundstücke Weinhof 2 und 3). Die neue Synagoge wurde nach den Plänen von Architekt und Stadtbaurat Adolf Wolff aus Stuttgart im maurischen Stil (damals auch als „streng byzantinischer Stil" bezeichnet) als Backsteinbau mit Maßwerk in Haussteinen errichtet. Am 12./13. September 1873 fand die feierliche Einweihung mit Festgottesdienst und Predigt von Rabbiner Wälder aus Laupheim statt.
Synagoge Schloßstraße (Arnsberg)
Der erste Nachweis von einer Ansiedlung von Juden in Arnsberg stammt aus dem Jahr 1600. 71 Jahre später duldete die Stadt keine jüdische Ansiedlung auf städtischem Territorium mehr, weshalb die Juden aus Arnsberg ausgewiesen wurden.
Synagoge am Synagogenplatz (Aachen)
Vor der Einweihung der Synagoge in der Promenadenstraße (heute Synagogenplatz) im Jahr 1862 nutzte die jüdische Gemeinde in Aachen andere Bethäuser. Der Standort der ersten Synagoge ist nicht bekannt. Die zweite Synagoge befand sich im Hirschgraben und wurde bis zur Einweihung der neuen Synagoge genutzt. Der Bau der Synagoge in der Promenadenstraße war erforderlich angesichts des Wachstums der Gemeinde.
Synagoge Mittelgasse (Vöhl)
1827 wird die Synagoge erstmal erwähnt, eingeweiht wird sie aber erst 1829. 1938 wir die Synagoge verkauft und übersteht so die Progrome in der NS-Zeit. Erst 1999 wird das Gebäude wieder als Synagoge genutzt.
Synagoge Korbacher Straße (Sachsenhausen)
Die ersten Beträume in privaten Häusern finden bereits ab 1781 Erwähnung. Erst 1860 entstand der Wunsch nach einer eigenständigen Synagoge. Der offizielle Einweihungstermin ist der 01. November 1863. 1938 wurde das Gebäude von der jüdischen Gemeinde verkauft. Bevor es 1947 von der katholischen Gemeinde als Kirche genutzt wurde fand das Gebäude Verwendung als Baustofflager und Vorratslager des Militärs. 1962 wurde das Gebäude abgerissen, um eine Straßenkreuzung zu erbauen. Seit 1991 befindet sich eine Gedenktafel am ehemaligen Standort.
Synagoge Untergasse (Spangenberg)
Zunächst war vermutlich ein Betraum in einem der jüdischen Häuser vorhanden. Eine erste Synagoge wurde um 1806 gebaut. Anfang der 1830er-Jahre gab es erste Überlegungen im Blick auf einen Synagogenneubau und ein größeres Schulhaus. Im Mai 1833 legte Landbaumeister Augener Kostenanschläge und Baupläne dazu vor, die jedoch nicht umgesetzt wurden.
Synagoge Bahnhofstraße (Hünfeld)
Zunächst fanden die Gottesdienste in Beträumen jüdischer Wohnhäuser statt. 1860 war der Betsaal in einem alten, baufällig geworden Haus. In diesem Jahr wurde ein Synagogenbau genehmigt, doch waren die Gemeindemitglieder so arm, dass sie die Mittel dafür nicht aufbringen konnten. 1868 baten die Gemeindeältesten Israel Weinberg und Heinemann Plaut den preußischen König um eine finanzielle Beihilfe zum Bau der Synagoge. Wenig später konnten eine Synagoge sowie ein Gemeinde-Schulhaus erstellt werden. Beides fiel allerdings einem Brand am 28. September 1886 zum Opfer.