Schloßstraße 15
59821 Arnsberg
Deutschland
Der erste Nachweis von einer Ansiedlung von Juden in Arnsberg stammt aus dem Jahr 1600. 71 Jahre später duldete die Stadt keine jüdische Ansiedlung auf städtischem Territorium mehr, weshalb die Juden aus Arnsberg ausgewiesen wurden.
Erst im Jahr 1810 kehrten Juden in die Stadt zurück und ließen sich nieder. Die jüdische Arnsberger Gemeinde konnte im Jahr 1852 eine Synagoge erbauen und 1853 einweihen. Am 9. November 1938 wurde die Synagoge in der Schlossstraße von SA- und SS-Trupps geschändet, die Inneneinrichtung wurde völlig zertrümmert und Kultusgegenstände auf die Straße geworfen. Der Bau wurde in Brand gesetzt. Das Feuer wurde aber nach Protesten der Anwohner, die in der unmittelbaren Nachbarschaft wohnten und um ihre Häuser befürchteten, zügig gelöscht.
Das Gebäude wurde zur NS-Zeit umgebaut.
Nach dem zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 wurde die ehemalige Synagoge von der Jewish Trust Corportation verkauft und für Wohnzwecke umgebaut. Eine Gedenktafel auf der anderen Straßenseite erinnert an die Geschichte der Synagoge.
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