Synagoge Oranienburger Straße (Berlin)

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Die sogenannte Neue Synagoge in der Oranienburger Straße, die mit ihrer 50m hohen goldenen Kuppel bereits aus der S-Bahn zu entdecken ist, war einst das größte jüdische Gotteshaus Deutschlands. Sie verfügte über mehrere Tausend Sitzplätze und galt als die prächtigste Synagoge Berlins. Die Synagoge wurde nach den Entwürfen der Architekten Eduard Knoblauch und August Stüler erbaut und nach sieben jähriger Bauzeit schließlich 1866 fertig gestellt.

Synagoge Pestalozzistraße (Berlin)

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Die 1911/12 errichtete Synagoge in der Pestalozzistraße ist ein liberales jüdisches Gotteshaus. Zuerst als Privatsynagoge gedacht und genutzt, ging sie 1919 als Vereinssynagoge in den Besitz der jüdischen Gemeinde über. Sie befindet sich noch heute auf dem Hinterhof und blieb so während der Zeit des Nationalsozialismus weitestgehend unbeschadet. Zweckentfremdet, wurde sie schließlich bis Kriegsende u.a. als Pferdestall und Wäscherei genutzt.

Synagoge (Worms) Judengasse, Am Synagogenplatz

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Die heutige Synagoge Worms geht auf die 1034 erbaute Synagoge zurück. Von diesem ersten Bau blieb die Stifterinschrift erhalten - sie ist heute in der Außenmauer neben dem Hauptportal verbaut. Die Synagoge ist als Halle mit zwei Säulen (zweischiffig) und einer Bima in der Mitte erbaut worden. Sie war der erste Bau dieser Art und richtungsweisend für spätere Synagogenbauten. In gleicher Weise wurden Synagogen in Regensburg (1210/1220), Prag (1260er), Wien (1294) und Krakau (15. Jahrhundert) erbaut.

Synagoge Hauptstraße (Steinbach am Glan)

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Zunächst war vermutlich ein Betraum vorhanden. 1725 konnte eine Synagoge erbaut werden. Über 200 Jahre war sie Mittelpunkt des jüdischen Gemeindelebens am Ort. Es handelte sich um einen traufständig zur Straße stehenden Bau in der Größe von 13,8 m x 9,8 m mit einem Krüppelwalmdach. Im Betsaal der Männer hatte es zuletzt 90 Plätze, auf der vermutlich dreiseitig umlaufenden Frauenempore hatte es 50 Plätze. 

Synagoge Bahnhofsstraße (Schifferstadt)

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Anfang des 19. Jahrhunderts besuchten die in Schifferstadt wohnenden Juden zunächst die Synagoge in Speyer, dann in Böhl. Seit 1826 war ein Betsaal vorhanden. Er war von den jüdischen Familien gemeinsam eingerichtet und mit den nötigen Ritualien ausgestattet worden. Der Standort dieses ersten Betsaales ist unbekannt. Er reichte für die Zwecke der Gemeinde etwa 25 Jahre aus. 

Synagoge Kuntzengasse (Rülzheim)

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Die Synagoge in Rülzheim wurde 1832/33 durch den bekannten Synagogenarchitekten August von Voit erbaut (bayrischer Hofbaumeister). Dieser entwarf auch die Pläne der Synagogen in Herxheim, Ingenheim, Kallstadt, Kirchheimbolanden und Speyer. Es handelt sich in Rülzheim um einen spätklassizistischen, flach gedeckten, zweigeschossigen Saalbau mit einem flachen Satteldach.

Synagoge Im Entenpfuhl (Mayen)

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Bereits im Mittelalter gab es einen Betsaal beziehungsweise eine Synagoge (genannt 1313). 
 
Im 18. Jahrhundert dürfte wieder ein Betsaal eingerichtet worden sein. Bis 1855 war dieser in einem Gebäude in der Keutelstraße. Mitte des 19. Jahrhunderts war der Neubau einer Synagoge aufgrund der rasch gestiegenen Zahl der jüdischen Einwohner dringend nötig geworden. Die Gemeinde konnte 1854 „Im Entenpfuhl" ein Grundstück erwerben und vermutlich noch im selben Jahr mit dem Bau einer neuen Synagoge beginnen. 1855 fand die Einweihung der Synagoge statt.  

Synagoge Hauptstraße (Rheingönheim)

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Ein Betraum war möglicherweise bereits seit 1815 vorhanden. Der Standort ist nicht mehr bekannt. Schriftlich belegt ist ein jüdischer Betraum in Rheingönheim 1859. 
    
Am 15. Mai 1873 verkaufte die bürgerliche Gemeinde Rheingönheim ein Haus in der Hauptstraße 67 an die jüdische Kultusgemeinde. Diese richtete im neu erstandenen Haus einen Betraum und eine Lehrerwohnung ein. Der Betraum befand sich in den vorderen Räumen im Erdgeschoss. Zur Lehrerwohnung gehörten ein Wohnzimmer und eine Küche im Erdgeschoss sowie drei Schlafzimmer im 1. Stock.  

Synagoge Friedrich-Ebert-Straße / Reiterstraße (Landau)

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Der genaue Standort der mittelalterlichen Synagoge (genannt 1435) ist nicht bekannt. Er lag wahrscheinlich im Bereich der damaligen Judengasse, wo heute die Theaterstraße verlaufen könnte.   
  
Auch im 17. Jahrhundert gab es eine Synagoge (genannt 1684), die vermutlich beim großen Stadtbrand von 1689 zerstört wurde.