Friedrich-Schiller-Universität Jena

Siegfried Czapski

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Siegfried Czapski führte zu seiner Zeit ein selbstbestimmtes Leben und war vor allem beruflich sehr erfolgreich. Nachdem er sein Studium in Physik, Mathe und Philosophie abgeschlossen hat, arbeitete er in Jena für die Firma Zeiss und wirkte dort an innovativen Projekten mit, wie an der technischen Realisierung eines binokularen Mikroskops nach der Idee des amerikanischen Biologen Horatio S. Greenough und an der Entwicklung von Prismen-Feldstechern. Aufgrund seiner Fähigkeiten erklärte ihn Ernst Abbe sogar 1884 zu seinem persönlichen Assistenten.

Jüdische Schule in Walldorf (Schmalkalden-Meiningen) bis 1909

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Ende des 18. Jahrhunderts begannen jüdische Reformer das niedrige schulische Niveau und die mangelnden Unterrichtsmethoden im jüdischen Unterricht zu kritisieren, der zumeist in den Privatwohnungen der Vorbeter und Schächter stattfand. Um den Bildungsstand der jüdischen Bevölkerung zu heben, entwickelten sich im  Übergang vom 18. und 19. Jahrhundert neue Erziehungsmodelle, die zur Errichtung von jüdischen Elementarschulen und zur Erweiterung des Fächerkanons führten, so auch in Walldorf.

Villa Rosenthal

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Die Villa Rosenthal wurde im Jahr 1891 erbaut. Sie war Wohnhaus und Lebensmittelpunkt für das Ehepaar Eduard und Clara Rosenthal und den gemeinsamen Sohn Curt. Zahlreiche Zeugnisse belegen die kulturelle Bedeutung der Villa Rosenthal als Treffpunkt von Wissenschaft, Kunst und Politik. Das Ehepaar förderte den gesellschaftlichen Austausch und unterstützte Bildungsangebote für Arbeiter*innen und Angestellte.

Jüdische Gemeinde Hebenshausen

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<p>In Hebenshausen bestand seit dem 17. Jahrhundert eine j&uuml;dische Gemeinde, 1603/06 wird erstmalig von Juden*J&uuml;dinnen&nbsp;im Ort berichtet. Bis 1861 wuchs die Zahl der ans&auml;ssigen Juden*J&uuml;dinnen auf 104 bei einer Gesamteinwohnerzahl von 494 (1864). Von da an sank die Zahl der j&uuml;dischen Mitglieder aufgrund von Wegzug stetig.&nbsp;So waren 1925 nur noch 6 der 388 Einwohner*innen im Dorf j&uuml;dischen Glaubens. Bereits zu Beginn des 20.

Kaufhaus Behrendt

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Das Kaufhaus Behrendt wurde 1886 von dem Gewerbetreibenden Adolph Behrendt im Zentrum Jenas eröffnet. Nachdem Behrendt mit seiner Gewerbeerlaubnis für einen Handel mit Weiß- und Putzwaren sein Geschäft zunächst am Markt 16 hatte, erwarb er 1889/90 das Haus Markt 17 und legte mit der Erweiterung des Geschäftssortiments durch Manufakturen den Grundstein für den Aufbau des ersten Jenaer Kaufhauses.

Jüdischer Friedhof (Hebenshausen)

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<p>Der j&uuml;dische Friedhof von Hebenshausen befindet sich zwei Kilometer n&ouml;rdlich des Dorfes auf einer kleinen Anh&ouml;he am Rande eines W&auml;ldchens. Er ist &uuml;ber einen geteerten Feldweg am Rande des Dorfes oder &uuml;ber eine kleine Zufahrt der B27 Richtung G&ouml;ttingen kurz vor der Abfahrt Marzhausen zu erreichen. Der Friedhof wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts angelegt, um der wachsenden j&uuml;dischen Gemeinde eine &ouml;rtliche Beisetzungst&auml;tte zu erm&ouml;glichen.

Stadtspaziergang zur jüdischen Wirtschafts- und Gewerbegeschichte Heilbad Heiligenstadt

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Heilbad Heiligenstadt ist ein eine kleine Stadt im Obereichsfeld, im nördlichen Thüringen gelegen. Die Kreisstadt befindet sich im Dreiländereck von Hessen, Niedersachsen und Thüringen und zeichnet sich vor allen durch ihre ländliche Lage aus. Erstmals, seit dem Mittelalter, war mit der Erteilung eines Schutzbriefes für Heiligenstadt und dem Zuzug des Levi Joseph Meyer (ab 1808 Levi Meyer Loewenthal) wieder eine jüdische Familie in der Stadt beheimatet.

Stadtspaziergang Rudolstadt

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Rudolstadt, ehemalige Schwarzburgische Fürstenresidenz und heutige Thüringische Kleinstadt, beherbergt auf Schloss Heidecksburg eine interessante Judaica-Sammlung aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Unterhalb der Burg siedelte sich in dieser Zeit eine kleine jüdische Gemeinde mit nur wenigen Familien an, deren Mitglieder aufgrund einer fürstlichen Handelskonzession als Kaufleute recht frei agieren konnten und im Jahr 1796 von Fürst Ludwig Friedrich II. von Schwarzburg–Rudolstadt als gleichberechtigte Religionsgemeinschaft anerkannt wurden.

Fleischereigeschäft der Familie Friedmann

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Im September 1892 eröffnete Hermann Friedmann gemeinsam mit seiner Frau Clara in der Jenaer Grietgasse ein Geschäft für Fleischereibedarf mit angeschlossenem Darm- und Fellgroßhandel. In der Folgezeit entwickelte sich der Familienbetrieb zu einem erfolgreichen, auch international tätigen Unternehmen. Die Friedmanns engagierten sich stark in der „Israelitischen Religionsgemeinschaft“ Jenas. Auch die Räumlichkeiten ihres Geschäfts fungierten als Ort jüdischen Lebens.

Moses Simson und Familie

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Moses Simson wurde im Jahre 1808 in Schwarza geboren und lebte dort bis zu seiner Übersiedlung nach Suhl im Jahre 1848. Allerdings war er schon vor seiner Ankunft in Suhl als Geschäftsmann bekannt – sowohl sein Vater als auch Großvater dürften ihm bei seinen kaufmännischen Tätigkeiten ein Vorbild gewesen sein. Moses Simson ging aus der ersten Ehe Simson Lippmanns mit Mindel, der Tochter Meyer Löbs aus Heinrichs, hervor.