Jüdischer Friedhof (Hebenshausen)

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100
Kategorie
Adresse

Tonweg
37249 Hebenshausen
Deutschland

Koordinate
51.400303162225, 9.9076829189644

<p>Der j&uuml;dische Friedhof von Hebenshausen befindet sich zwei Kilometer n&ouml;rdlich des Dorfes auf einer kleinen Anh&ouml;he am Rande eines W&auml;ldchens. Er ist &uuml;ber einen geteerten Feldweg am Rande des Dorfes oder &uuml;ber eine kleine Zufahrt der B27 Richtung G&ouml;ttingen kurz vor der Abfahrt Marzhausen zu erreichen. Der Friedhof wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts angelegt, um der wachsenden j&uuml;dischen Gemeinde eine &ouml;rtliche Beisetzungst&auml;tte zu erm&ouml;glichen. Vorher erfolgten Beisetzungen auf dem j&uuml;dischen Friedhof in Witzenhausen. Zu der j&uuml;dischen Gemeinschaft in Hebenshausen z&auml;hlten auch die wenigen J&uuml;dinnen*Juden aus dem nahegelegenen Ort Marzhausen.&nbsp;<br />Der Friedhof umfasst zwischen 200-250 Gr&auml;ber. Es befinden sich dort heute ca. 76 Grabsteine aus der Belegzeit von 1736 bis 1922, die liegend oder aufrechstehend unregelm&auml;&szlig;ig auf dem Gel&auml;nde verteilt sind. Da die Anzahl der j&uuml;dischen Gemeindemitglieder zu Beginn des 20. Jahrhunderts sank (nach dem Landesgeschichtlichen Informationssystem Hessen-1861: 104; 1905: 29; 1925: 6; 1932/33: 6), war der Friedhof ab Beginn der 1920er Jahre nicht mehr in Gebrauch. Das letzte j&uuml;dische Dorfmitglied Abraham Hesse (1867-1956)&nbsp;wurde nach seinem Tod 1956 auf dem kirchlichen Friedhof im Dorfkern bestattet.</p><p>Viele der Grabinschriften der Grabsteine&nbsp;wurden auf Hebr&auml;isch verfasst und weisen witterungsbedingte Sch&auml;den auf. Um Zugang zum eingez&auml;unten Friedhofsgel&auml;nde zu erhalten&nbsp;wird gebeten, sich bei der Dorfverwaltung Hebenshausen den Schl&uuml;ssel abzuholen.<br />F&uuml;r weitere Informationen wird u.a. auf die Internetseite des Landesinformationssystems Hessen verwiesen. Auf der Website finden sich neben Informationen zu anderen Friedh&ouml;fen (Marzhausen/Witzenhausen) auch Angaben zu den &auml;u&szlig;eren Merkmalen eines Grabes (Material, Gr&ouml;&szlig;e, Platzierung, Beschreibung), zur Inschrift (&Uuml;bersetzung der Grabinschrift), Angaben zur verstorbenen Person (Geburtstag, Sterbetag, Geschlecht, Herkunftsort, Wohnort, Beruf und Funktion) sowie allgemeine Anmerkungen.</p><p>Dar&uuml;ber hinaus sind auf der Website alemannia-judaica.de, unter dem Eintrag &quot;J&uuml;discher Friedhof&nbsp; Hebenshausen&quot;, weitere und detaillierte&nbsp;Aufnahmen des Friedhofs aus dem Jahre 2011 (zur Sommerzeit), sowie ein historischer Plan des Friedhofs von einer Karte aus dem Jahr 1782 zu sehen.<br />&nbsp;</p>

Ereignisse
Ereignis
Datum Von
1736-01-01
Datum bis
1736-12-31
Datierung
1736
Epoche universalgeschichtlich
Ereignis
Datum Von
1922-01-01
Datum bis
1922-12-31
Datierung
1922
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Hinweisschild der Gemeinde und unkenntliche Eingangtafel aus Stein
Friedhofs Eingang mit Steininschrift (nicht mehr lesbar) und Hinweistafel der Gemeinde Neu-Eichenberg, dass der Schlüssel bei der Verwaltung abzuholen ist.
Aufnahmedatum
27.12.2020
Fotografiert von
Lisann Worch
Studi5
Breite
1600
Höhe
900
Lizenz
CC by-SA 4.0
Beschreibung
Eingangsbereich des Friedhofs mit Hinweisschild der Gemeinde Neu-Eichenberg
Mimetype
image/jpeg
Blick aufs Fiedhofsgelände vom Gehweg
Blick auf das Friedhofsgelände, mit den darin liegenden oder stehenden Grabsteinen. Links im Bild ein Baum und im Hintergrund eine Reihe von Bäumen.
Aufnahmedatum
27.12.2020
Fotografiert von
Lisann Worch
Studi5
Breite
1600
Höhe
900
Lizenz
CCby-SA 4.0
Beschreibung
Blick auf den Friedhof Richtung Wäldchen vom Gehweg.
Mimetype
image/jpeg
Ansammlung mehrerer Grabsteine
Blick auf Ansammlung von Grabsteinen an Bäumen am abgesenkten Teil des Friedhofs, nahe des Zauns gegenüber des Eingangs. Die Grabsteine sind mit einer dünnen Schicht Schnee bedeckt.
Aufnahmedatum
27.12.2020
Fotografiert von
Lisann Worch
Studi5
Breite
1600
Höhe
900
Lizenz
CC by-SA 4.0
Beschreibung
Mehrere Grabsteine des Friedhofs in einer, durch die natürliche Beschaffenheit des Ortes hervorgerufenen Senkung.
Mimetype
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Friedhofsgelände (Blickrichtung B27)
Blick auf sechs in einer Reihe liegende Grabsteine. Dahinter sind Bäume und andere Gabsteine zu sehen auf denen einen dünnsche Schicht Schnee liegt. Das Gelände weist Unebenheten auf und auf einer kleinen Anhöhe im Hintergrund sind zwei aufrechte Grabsteine, einer links und einer rechts neben einem großen Baum platziert.
Aufnahmedatum
27.12.2020
Fotografiert von
Lisann Worch
Studi5
Breite
1600
Höhe
900
Lizenz
CC by-SA 4:0
Mimetype
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Nahaufnahme zweier Grabsteine mit hebräischer Inschrift
Nahaufnahme zweier kleinerer und runder, um einen Baum platzierten Grabsteine im Laub mit hebräischen Inschriften. Im Hintergrund Blick auf die geteerte Zufahrtsstraße.
Aufnahmedatum
27.12.2020
Fotografiert von
Lisann Worch
Studi5
Breite
1600
Höhe
900
Lizenz
CCby-SA 4.0
Beschreibung
"Grabstein rechts für Lea, Frau des Abraham (gest. 1739 D 40), links für Chajim Sohn des Menachem (gest. 1736, D 14)", nach dem Eintrag auf alemannia-judaica.
Mimetype
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Literatur
Arnsberg, Paul: Die jüdischen Gemeinden in Hessen: Anfang, Untergang, Neubeginn, in: Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Hessen (Hg.), Frankfurt a. M. 1971, S.339.
„Hebenshausen, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon.
Kollmann,Karl u. Wiegand, Thomas: Spuren einer Minderheit : jüdische Friedhöfe und Synagogen im Werra-Meissner-Kreis, [k.Ortsangabe], 1996, S.90.
Redaktionell überprüft
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