Baumwollabfälle und Putzwollfabrik - Heinrich Schwarzenberger

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1869 eröffneten die Brüder Wolf und Heinrich Schwarzenberger in Karlsruhe die Firma Schwarzenberger und Söhne. 1871 übersiedelte Heinrich Schwarzenberger die von seinem Vater Levi Schwarzenberger in Untergimpern übernommene Firma, - Handel mit Baumwoll-(stoff)resten nach Heilbronn. In späterer Zeit waren Adolf und Lothar Schwarzenberger die Besitzer der Firma. Heinrich Schwarzenberger starb 1893 in Heilbronn. Sein Grab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Heilbronn.

Handelsmann - Sam J. Stern

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Ein Rechtsstreit der Firma "Gebr. Stern und Rosenstein" mit der Stadt Heilbronn im Jahr 1840 um einen großen Posten gelagerter Wolle im Wollhaus, der nach Ansicht der Firma nicht genügend gesichtert war, belegt die zunehmende Zuwanderung und Ansiedlung von jüdischen Geschäften in der Stadt Heilbronn. Inhaber der Firma "Gebr. Stern und Rosenstein" waren Isaac Stern, S. J. Stern und Moritz Rosenstein. Später kam noch Maier Frankenbacher dazu, der 1860 das Bürgerrecht erwarb.

Branntwein & Liqueurfabrik, Cigarren en-gros - L. Steigerwald

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Louis Steigerwald gründete 1869 die Likörfabrik Steigerwald. Später erbten die Söhne Siegfried, Julius und Oskar Steigerwald die Likörfabrik "Steigerwald AG". Ab 1936 erfolgte die sogenannte "Arisierung" der Firma. Ende 1937 übertrugen die Brüder Steigerwald unter Druck ihre Aktienanteile an eine Heilbronner Bank. Die Firma trug fortan den Namen "Lucca". Nach dem Verlust der Firma zog das Ehepaar Steigerwald mit Tochter Suse Steigerwald nach Berlin. Die Tochter Edith Steigerwald war bereits 1937 nach England emigriert. Im April 1940 gelang auch Suse Steigerwald noch die Flucht.

Sortieranstalt für Lumpen - W. M. Wolf

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Am 29. Juli 1862 wurde dem in Bieringen an der Jagst geborenen Wolf Manasse Wolf von der Stadt Heilbronn zur Legitimierung seiner dem Stadtvorstand vorgelegten Anzeige in Heilbronn das Gewerbe eines Lumpen - und Landesproduktengeschäfts auf eigene Rechnung betreiben zu wollen, eine diesem Anliegen entsprechende Bescheinigung ausgestellt. Bereits 1864 erwarb Wolf Manasse Wolf ein Grundstück in der Paulinenstraße 21 und baute darauf ein Wohn - und Geschäftshaus. Das Geschäft war sehr erfolgreich, so dass 1871 und 1876 zwei anschließende Gebäude für den Betrieb neu eingerichtet wurden.

Adlerbrauerei - Gustav Würzburger

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Am 5. Juli 1882 kaufte Gustav Würzburger zusammen mit M. Straßburger und Söhne ( diese wohl nur als Geldgeber ) die in Konkurs geratene Brauerei von Wilhelm Wecker jun. in der Deutschhofstraße 1 mitsamt den gesamten Liegenschaften und der Brauereieinrichtung und erwarb damit das Recht zur Branntweinbrennerei, zum Brauereigewerbe und der Essigsiederei.