Synagoge Aldingen
Seligmann Isaak kauft das Haus 1798 gegen den Widerstand des Aldinger Gemeinderates und baut es zur Haussynagoge um. Bis 1799 wird ein Anbau auf der Rückseite fertiggestellt, der im Dachgeschoss die Synagoge beherbergt. 1815 geht das Haus in den Besitz von Veit Löwenthal über, dessen Enkel David es 1872 verkauft. Damit endet die Nutzung als Synagoge. 1859 wurde die Synagoge vorrübergend durch das Rabbinat Freudental geschlossen, da die Aldinger Juden den Gottesdienst boykottierten, um die Einführung eines Reformgottesdienstes mit Gebetbuch in deutscher Sprache zu verhindern.
Getreide- und Landesprodukte - Gebrüder Löwenthal
Im Regensburger Adressbuch 1903 findet sich folgender Eintrag: Leopold Loewenthal, Getreide- und Landesprodukte, Futterstoffe, Sämereien, Düngemittel, Maisimport, St Georgenplatz 6.
Abraham-Herz-Straße
Als 2018 ein Straßenname für die neue Straße im Neubaugebiet "Nördlich Brunnenstraße" in Remseck-Hochberg gesucht wurde, beschloss der Remsecker Gemeinderat einstimmig die Namensgebung nach Abraham Herz. Damit wurde erstmalig durch einen Straßennamen an die Hochberger jüdische Gemeinde erinnert. Abraham Herz war von 1845 bis 1870 Mitglied im Hochberger Gemeinderat und damit laut Beschreibung des Oberamts Waiblingen von 1850 der erste Jude in einem solchen Amt im Königreich Württemberg.
Schuhwaren-Fabrik - Daniel Nussbaum
Leder- und Hopfenhandlung, Bankgeschäft - Levi Waitzfelder
Levi Waitzfelder war ein Enkel des um 1766 von Aufhausen bei Bopfingen nach Mönchsdeggingen gezogenen Lederhändlers Salomon Loew Waitzfelder. Ab 1861 war Levi Waitzfelder in Nördlingen tätig als Bankier und Hopfen-Großhändler. 1885 verlagert Levi Waitzfelder seine Geschäfte von Nördlingen nach München. Sein Sohn Kommerzienrat Theodor Waitzfelder führt nach dem Tod des Vaters im Jahr 1902 die erfolgreichen Aktivitäten in voller Tatkraft weiter. Auch als Mäzen mit Stiftungen für die Neue Pinakothek und das Deutsche Museum machte er sich einen Namen.