Bankgeschäft - Josef und Leopold Niedermayer
Die Gebrüder Niedermayer waren in Regensburg Inhaber einer Privatbank. Im Regensburger Adressbuch 1903 als Bankgeschäft Josef und Leopold Niedermayer, Ludwigstraße 8 geführt.
Bankgeschäft - Dr. Hugo Thalmessinger
Eintrag im Adressbuch Regensburg 1903 - Bankgeschäft Dr. Hugo Thalmessinger und August Strauß, Fröhliche Türkenstraße 1
1904 - Konversion nach Heirat mit der katholischen Wiener Schauspielerin Catharina Schwarz
Die Laubhütte - Dr. Seligmann Meyer
Modewarenhaus - Emanuel Schwarzhaupt
Alter Betsaal Aldingen
1730 nimmt der Aldinger Ortsherr Georg Wolf von Kaltenthal die ersten zwei Schutzjuden (Abraham und Mazam Kahn) auf und weist ihnen das alte Pfarrhaus bei der Margarethenkirche als Wohnung zu. Im Dachgeschoss des Pfarrhauses richten die beiden Juden einen Betsaal ein, der wahrscheinlich bis 1798 (Kauf des Hauses in der Kirchstraße 15 und Umbau zur Synagoge) von der jüdischen Gemeinde Aldingen als religiöser Versammlungsort genutzt wird.
Mikwe Aldingen
Die jüdische Gemeinde erwarb 1825 einen Bauplatz und errichtete bis 1826 ein Haus mit Mikwe (jüdisches Ritualbad). Im Kaufvertrag hatte sich die Gemeinde abgesichert: Der Vertrag konnte storniert werden, falls "in brauchbarer Tiefe" binnen 30 Tagen kein Wasser gefunden werde, was aber offensichtlich der Fall war. 1832 wurde ein Ofen zur Erwärmung des Wassers angeschafft. Im ersten Stock befand sich ein Backofen, in dem die jüdische Gemeinde vermutlich Mazzen herstellte. Im Gebäude lassen sich heute durch Umbauten keine Spuren der Mikwe mehr nachweisen.
Synagoge Aldingen
Seligmann Isaak kauft das Haus 1798 gegen den Widerstand des Aldinger Gemeinderates und baut es zur Haussynagoge um. Bis 1799 wird ein Anbau auf der Rückseite fertiggestellt, der im Dachgeschoss die Synagoge beherbergt. 1815 geht das Haus in den Besitz von Veit Löwenthal über, dessen Enkel David es 1872 verkauft. Damit endet die Nutzung als Synagoge. 1859 wurde die Synagoge vorrübergend durch das Rabbinat Freudental geschlossen, da die Aldinger Juden den Gottesdienst boykottierten, um die Einführung eines Reformgottesdienstes mit Gebetbuch in deutscher Sprache zu verhindern.