Kurzwaren- und Spielzeug-Großhandlung - Wernecker & Farnbacher
Die Besitzer der Firma Wernecker & Farnbacher - Otto und Fritz Farnbacher mussten 1938 im Zuge der sogenannten Arisierung die Firma und das Haus an die Firma Grimm, Schmitt und Co. KG verkaufen. Später wurde das Haus der NSDAP übereignet. Fritz Farnbacher war seit 1925 Besitzer eines Wohnhauses in der Hochfeldstraße 31. 1938 wurde er zum Verkauf seines Wohnhauses und zur Aufnahme anderer jüdischer Familien gezwungen. Seine Frau musste in der Ballonfabrik arbeiten. Am 7. oder 8.
Rabbiner Dr. Richard Grünfeld
Die Postkarte von Rabbiner Grünfeld und Frau an Hannah Stein wurde aus Augsburg versandt am 23. August 1928. Absender der Karte waren Rabbiner Richard Grünfeld und seine Frau Cäcilie Lilli Grünfeld geb. Stein. Empfängerin der Karte war die Nichte Hannah Stein, die sich wohl in dieser Zeit zu einem Lehrgang der Hochschule für Leibesübungen in Stetten am kalten Markt aufhielt. Die Karte ist zum Großteil in Hebräisch geschrieben, nur die letzten Zeilen sind ein Gruß von Cäcilie Lilli Grünfeld an ihre Nichte.
Textilkaufhaus - Braumann & Günzburger
Das Textilgeschäft "Braumann & Günzburger" befand sich an der Ecke Karl- und Karolinenstraße und war eines der ältesten Textilgeschäfte Augsburgs. Ab 1896 befand es sich im Alleinbesitz der Familie Günzburger. Im "Weberhaus" befand sich eine selbstständige Damenkonfektionsabteilung, die 1929 wieder mit dem Hauptgeschäft vereinigt werden musste. Julius Günzburger war Mitteilhaber des Textilkaufhauses Braumann & Günzburger. Ab 1914 hatte er die Leitung der selbständigen Damenkonfektionsabteilung im Weberhaus. Die Familie Julius Günzburger emigrierte nach Brasilien.
Großhandel für Kurz- und Manufakturwaren - Gebrüder Heymann
Eduard, Benno und Sigmund Heymann gründeten 1870 zunächst das Großhandelsgeschäft für Schneidereiartikel Gebrüder Heymann. Später das Großhandelsgeschäft für Kleidungs-Futterstoffe in Augsburg. 1897 wird der Schwager von Sigmund Heymann, Albert Dann Teilhaber der Firma und übernimmt das Geschäft nach Sigmund Heymann's Ableben 1905. (Sigmund starb an den Folgen einer Blinddarmoperation). Er vergrößert das Angebot der Firma mit Kurz- und Manufakturwaren und erweitert den Export in Länder wie die Schweiz, Österreich und die Balkanländer.
Ledergroßhandel-Lederlager - Bacharach & Waitzfelder
Bernhard Waitzfelder (geb. 1875 in Augsburg) war Teilhaber der Ledergroßhandlung Bacharach & Waitzfelder. Anfang April 1942 wurde Bernhard Waitzfelder und seine Frau Karoline, geborene Levy nach Piaski in Polen deportiert und gelten als verschollen. Der Kaufmann Max Bacharach war gleichfalls Teilhaber der Firma Bacharach & Waitzfelder.
Im Adressbuch der Stadt Augsburg von 1912 findet sich nachfolgender Eintrag: Bacharach & Waitzfelder, Lederlager (Inh. Max Bacharach und Bernhard Waitzfelder), Karlstr. D 79
Tuchausstellung Augsburg - Wimpfheimer & Co.
<p>Die Anfänge der Firma Wimpfheimer & Cie gehen zurück ins Jahr 1871.Damals meldete Michael Heilbronner und sein Schwager Jakob Wimpfheimer eine Kleiderhandlung in Augsburg an.
Jüdischer Friedhof Bovenden
Auf dem Kamm des Lohberges befindet sich, ausgestreckt auf eine Länge von ca. 300 m, der frühere jüdische Friedhof, welcher etwa um das Jahr 1680 angelegt wurde und auf dem heute noch 65 Grabsteine vorzufinden sind. Die ältesten stammen dabei aus den 1770er und 1780er Jahren, während die jüngsten auf das Jahr 1926 datieren. (Quelle: Wikipedia)