„Gemeinschaft für Frieden und Aufbau“
Hans Winkler wurde im Jahr 1906 in Berlin geboren. Nach Abschluss seiner Verwaltungslehre arbeitet er am Amtsgericht Luckenwalde. Im November 1933 wurde er ins Rathaus zitiert, um dort Verhöre zu protokollieren. Da diese Verhöre unter Folter stattfanden, kam es bei Winkler zur persönlich-politischen Wende und er war davon überzeugt, dass er Widerstand leisten müsse. Nach einer Idee von Else Samuel gründete er den „Sparverein großer Einsatz“ um Geld und Lebensmittel für untergetauchte Juden zu sammeln.
Sparverein "Hoher Einsatz"
Wohnhaus Goldschmidt mit Pförtnerhaus
Wohnhaus Goldschmidt mit Pförtnerhaus
Wohnhaus Goldschmidt mit Pförtnerhaus
Hutfabrik Carl Goldschmidt AG
Hutfabrik Goldschmidt mit Wohnhaus
Hutfabrik Carl Goldschmidt AG
Standort Hutfabrik Goldschmidt mit Wohnhaus
Hutfabrik Carl Goldschmidt AG
Die Hutfabrik Carl Goldschmidt, bestehend aus Fabrikgebäude und zwei Wohnhäusern entstand 1922 nach Plänen von Karl Stodieck. Anwohner protestieren seinerzeit gegen den Bau, der in der direkten Flucht der Mendelsohnschen Hutfabrik errichtet wurde. Heute unter Denkmalsschutz.
Wohnhaus des Schutzjuden Levin Moses, Zeughändler
Levin Moses (etwa 1721-1808) war der erste Schutzjude, der sich in Luckenwalde ansiedeln durfte. Der Erwerb eines Hauses war nur möglich, da Friedrich der Große seine Porzellanmanufraktur voran bringen wollte.Um ein Privilegium zu erhalten, musste jeder Jude für 300 Taler Porzellan abnehmen und ins Ausland abführen.
Wohnhaus der Familie Rindenau
Frau Dora Rindenau wurde 1883 als Dora Preminger geboren und im Alter von 59 Jahren nach Riga deportiert. Ihr weiteres Schicksal, sowie das ihrer Kinder Berta und Philipp Rindenau, ist unbekannt. Berta Rindenau wurde 1938 mit 19 Jahren in die Heil- und Pflegeanstalt Teupitz eingewiesen. 1942 wurde sie ebenfalls nach Riga deportiert. Ihr ein Jahr jüngerer Bruder Philipp wurde 1938 nach Polen abgeschoben. Von dort konnte er 1939 in die Sowjetunion fliehen.
Wohnhaus von Gerhard Boche
Gerhard Boche wurde 1921 geboren und wegen "wehrkraftzersetzender Äußerungen" 1944 verhaftet, im Alter von 23 Jahren zum Tode verurteilt und 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Auch der Rest seiner Familie hat schwer unter der Zeit der NS-Herrschaft gelitten.