Wohnhaus Rose und Meyer, Eheleute Cahn und Johanna Bauchwitz
Das Ehepaar Rose Rachel Cahn (geborene Bauchwitz) und Meyer Cahn wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert. Die Geschäftsfrau und Schwester eines ehemaligen Luckenwalder Stadtverordneten, Johanna Bauchwitz, wurde im Alter von 75 Jahren nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 15.06.1943 ermordet wurde.
Gottschalk Joseph Ballin
Gottschalk Joseph Ballin wurde am 24. März 1789 in Aurich als Sohn des Kaufmanns Joseph Meyer Ballin geboren. Seine Mutter Priba Ballin war eine ehemalige Goldschmidt, eine ebenfalls später in Oldenburg einflussreiche Familie. Ballin hatte zwei Brüder und zwei Schwestern. Er arbeitete als Bankier und eröffnete in Oldenburg das Hofbankhaus „C. & G. Ballin“.
Wohnhaus von Anna und Julius Hoffnung
Julius Hoffnung hatte 47 Jahre lang als jüdischer Arzt praktiziert, bevor das NS-Regime es verbot und beide in Theresienstadt ums Leben kamen.
Wohnhaus Familie Finkelstein
Stolperstein für Fanny und Moritz Finkelstein und deren sechs Kinder Klara, Bertha, Bruno, Toni, David und Wilhelm
Das Schicksal von Moritz Finkelstein und den Söhnen Bruno, Toni und David unbekannt. Tochter Klara gelang die Flucht nach Palästina. Fanny Finkelstein und Tochter Bertha wurden 1941 erschossen, der Sohn Wilhelm in Auschwitz ermordet.
Bea Wyler
Bea Wyler wurde 1951 in Baden in der Schweiz geboren. Nach ihrem Schulabschluss absolvierte sie zunächst ein Studium der Agronomie und arbeitete einige Jahre in dieser Branche. Als junge Frau entdeckte sie ihre jüdischen Wurzeln, unternahm eine Reise nach Israel und begann ein jüdisches Theologie-Studium. Nach ihrer Ordination 1995 war sie bis 2004 Rabbiner der Jüdischen Gemeinden Oldenburg und Delmenhorst. Damit war Bea Wyler der erste weibliche Rabbiner in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.
Carl Joseph Ballin
Carl Joseph Ballin (1833-1918), Sohn von Gottschalk Joseph Ballin, war ein Oldenburger Manufakturwarenhändler und Bankier. 1872 übernahm er die Direktion des von seinem Vater gegründeten Bankhauses. Großherzog Friedrich August von Oldenburg verlieh dem Bankgeschäft 1912 die Bezeichnung „Hofbankhaus C. & G. Ballin“.
Wielka Synagoga Maharszala i Maharama, Lublin
Die Synagoge führte den Namen ihres Rektors Salomo ben Jechiel "MahaRSchaL" (1510-1573), im selben Haus wurde eine zweite, kleinere Synagoge untergebracht, welche nach Meir ben Gedalia benannt wurde.
Alter jüdischer Friedhof Lublin - Stary Cmentarz Żydowski w Lublinie
<p>Derzeit umfasst der alte jüdische Friedhof in der ul.Kalinowszczyzna eine Fläche von etwa 1 Hektar. Von den 3.000 Grabsteinen, die dicht über die gesamte Fläche des Hügels angeordnet waren, sind nur etwa 60 sind bis heute erhalten geblieben. Es sind jedoch immer noch viele Grabsteine von Menschen sehen, die für die jüdische Gemeinde in Lublin besonders verdienstvoll waren.
Jüdisches Gebetshaus Lublin
Das einzige jüdische Gebetshaus von einst über 100, das während des Krieges nicht von den Deutschen zerstört worden ist, markierte zugleich die Grenze zum Ghetto, das auf der rechten Strassenseite begann. Der Umstand, dass sich das Gebetshaus außerhalb des Ghettos befand, bewahrte es wahrscheinlich vor der Zerstörung.
Da die Mindestanzahl von zehn im religiösen Sinne erwachsenen Männern (13. Lebensjahr vollendet) nicht mehr erreicht wird, die für einen Gottesdienst vorgeschrieben ist, finden hier heute keine Gottesdienste mehr statt.
K.C. Verbindung "Sprevia"
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts nahmen fast alle deutschen Studentenverbindungen keine Juden mehr auf. Es kam zur Gründung jüdischer Verbindungen. "Furchtlos und treu!", war der Wahlspruch der Berliner Verbindung Sprevia, die 1894 gegründet wurde. Zwei Jahre später schloss sie sich dem "Kartell-Convent deutscher Studenten jüdischen Glaubens" (KC) an. Der KC fasste seine Ziele folgendermaßen zusammen: "Die Verbindungen des KC stehen auf dem Boden deutschvaterländischer Gesinnung.