Friedrich-Wolf-Gedenkstätte Lehnitz

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Friedrich-Wolf wurde in Neuwied a.R. als Sohn einer Jüdischen Kaufmannsfamilie 1888 geboren. 1899-1907: absolvierte er Sportliche Aktivitäten wie z.B. Rudern, Schwimmen, Turnen... 1907: Studierte er Medizin in Tübingen. 1913: verließ er die Jüdische Glaubensgemeinde und verstand sich als nicht religiöser Jude. Im Kreise der Familie gab es keine Jüdischen Feste mehr. 1914 war er als Truppenarzt im 1.WK. tätig. 1921 Selbststudium der Naturheilkunde und Landarzt in Herchingen. 1922: Friedrich pflegte eine enge Beziehung zur bürgerlichen Jugendbewegung im Raum Stuttgart.

Synagoge Oranienburg

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Salomon und Bertha Neisser waren einer der Gründer der Synagoge. Die Sitzbänke der Synagoge waren nach Osten gerichtet (ausgerichtet nach Jerusalem). Gottesdienste fanden Freitagabend und Samstagfrüh statt. Trotz des zunehmenden Antisemitismus war die Synagoge bis 1938 als kultureller Ort religiösen Lebens genutzt worden. Obwohl bereits viele Juden Oranienburg verlassen hatten (1925: 131, 1933: 105, 1939:61). Nach der Pogromnacht löste sich die jüdische Gemeinde aufgrund des Drucks der Nazis zwangsweise auf.

Blumenthal'sches Haus

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Das Gebäude wurde Ende des 18. Jahhunderts für den Hofgärtner Johann H. Bartsch erbaut und von dem jüdischen Kaufmann und Bankier Louis Blumenthal im Jahre 1875 erworben. Sein Textilgeschäft erweiterte Louis Blumethal um das erste im Stadtgebiet errichtete Bankhaus. Sein Sohn Martin Blumenthal führte 1901, nach Louis Blumenthal's Tod, die Bank weiter und erweiterte sie auf Hypotheken- und Versicherungsgeschäfte. Da das Geschäft gut lief, konnten sie das Gebäude um zwei Achsen erweitern nach 1901 und diente somit als Wohnhaus der Familie Blumenthal.