Wohnhaus der Familie Schneider
Herr Leo Schneider, Jahrgang 1894, wurde 1935 wegen Beleidigung des Führers verhaftet und im Gefängnis Berlin-Moabit zu Tode geprügelt. Seine Frau Hanna Schneider, geborene Berlin, Jahrgang 1895, wurde als Staatenlose 1938 nach Polen abgeschoben. Am 21. September 1942, dem Versöhnungstag, wurde sie in Wilna erschossen. Der Sohn der beiden, Max Schneider, 1922 geboren, wurde 1938 nach Polen abgeschoben. 1939 emigrierte er nach Palästina und überlebte so den Holocaust.
Wohnhaus von Emma Marcus
Frau Marcus wurde 1868 als Emma Kronheim geboren, war die Witwe des 1914 verstorbenen Luckenwalder Stadtrats und Bankiers Nathan Marcus und wurde im Alter von 74 Jahren nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet.
Wohnung im Synagogengebäude von Malwine Rosenthal und Wolfgang Leubuscher
<p>Malwine Rosenthal lebte von 1925 bis 1938 in Luckenwalde. Ihr letzter frei gewählter Wohnsitz war in der Carlstraße, heutige Puschkinstraße 38, im Haus der <a target="_blank" href="https://www.jewish-places.de/de/DE-MUS-975919Z/facility/f83a59d0-bb45-4…;.
Wohnhaus der Familien Cohn und Schneider
In diesem Haus lebten Herr Sigismund Cohn, Frau Flora Schneider, Herrn Friedrich Schneider, Frau Gertrud Hirsch, Herrn Erich Schneider und Frau Käthe Schneider als Teil der Luckenwalder jüdischen Gemeinde.
Wohnhaus von Frau Charlotte Rieck, geb. Scherokosz
Stolperstein für für Frau Charlotte Rieck, geb. Scherokosz
Wohnhaus von Dr. med. Leo Schwarzweiß und seiner Frau Else Schwarzweiß, geb. Josephson
Dr. med. Leo Schwarzweiß war praktischer Arzt, geb. am 14.8.1873 in Prenzlau, Sohn des Kaufmanns Salomon Schwarzweiß und der Rosalie geborene Michaelis. Er heiratete seine Frau Else geborene Josephson, geboren am 30.11.1884 in Neutomischel am 14. September 1910 in Berlin-Charlottenburg. Ihre Eltern waren der Kaufmann Simon Josephson und seine Ehefrau Florentine geborene Levy. Am 29.3.1939 wurden ihnen per Verordnung vom 17.8.1938 die Vornamen Israel und Sara zugeordnet.
Wohnhaus der Familie Hirschfeld und Sander
Toni Hirschfeld wurde 1887 geboren und wohnte mit ihrer Familie in der Poststraße 5. 1942 wurden sie und ihr Ehemann Walter Hirschfeld, Jahrgang 1877, in das Warschauer Ghetto deportiert und dort ermordet. Ihre Mutter Emma Sander war 1862 geboren worden und erlitt das gleiche Schicksal in Theresienstadt.
Wohnhaus der Familie Seligmann, Kurzwarenhändler
Julius und Margarete Seligmann verkauften in Luckenwalde Kurzwaren und Damenhüte, bevor sie von den Nationalsozialisten deportiert und in Auschwitz ermordet wurden.
Harry und Julia Seligmann konnten 1939 nach Bolivien flüchten und sahen ihren letzten freigewählten Wohnsitz in der Parkstraße nie wieder.
Wohnhaus der Eheleute Michaelis
Stolperstein für die Eheleute Josefine (geborene Hirsch) und ihren Ehemann Felix Michaelis., beide wurden 1942 nach Theresienstadt deportiert.
Wohnhaus Rose und Meyer, Eheleute Cahn und Johanna Bauchwitz
Das Ehepaar Rose Rachel Cahn (geborene Bauchwitz) und Meyer Cahn wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert. Die Geschäftsfrau und Schwester eines ehemaligen Luckenwalder Stadtverordneten, Johanna Bauchwitz, wurde im Alter von 75 Jahren nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 15.06.1943 ermordet wurde.