Juden in Adorf

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Adorf ist eine kleine Gemeinde im Norden Hessens in der Region Waldeck. 

Juden siedelten in Adorf seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. 1872 zählte die Gemeinde 75 Mitglieder, 1933 noch 20. Einige Juden konnten auswandern, 8 wurden Opfer der Verfolgungen. 

Im Jahre 1830 wurden eine Synagoge und eine Schule in der Dorfmitte bei der Johanniskirche errichtet. Die Synagoge wurde 1937 verkauft und abgerissen. Die Inneneinrichtung wurde im November 1938 vernichtet. 

Die Gemeinde besaß eine Schule mit Lehrer und eine Mikwe.

Hausierverbot der Stadt Nördlingen für Juden

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<p>Bekanntmachung.-Um dem immer mehr &uuml;berhand nehmenden allgemein verbotenen und den ordentlichen Handel beeintr&auml;chtigenden Hausierhandel der Juden in N&ouml;rdlingen Einhalt zu tun, sieht sich das k&ouml;nigl. Polizei-Kommissariat auf h&ouml;chsten Befehl des k&ouml;nigl. General-Kommissariats veranlasst,die fr&uuml;here Verordnung des ehemaligen General-Kommissariats der schw&auml;b. Provinz vom 24.

Erle, jüdischer Friedhof

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Der Friedhof liegt an der Ecke Schermbecker Straße / Westerholten.

Ab 1842 wurden die Angehörigen der Familie Cahn hier beerdigt. Als elfter und letzter wurden im Jahre 1933 Levi Cahn hier beerdigt.

Der Friedhof wurde in der NS- Zeit nicht geschändet. Im Jahre 1961 wurde der Friedhof bei einer Bestandsaufnahme zufällig wieder entdeckt. Die Gemeinde kaufte das Grundstück 1963 den Erben der Familie Cahn ab und pflegt den Friedhof seither.

Man kann vier Grabstätten, alle ohne Stein, erkennen. In der Mitte erinnert eine Tafel an die Familie Cahn.

Erle, Juden im Ort

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Erle ist ein Dorf im südwestlichen Münsterland.

In Erle lebte nur eine jüdische Familie, die den Namen Herz, später Cahn, führte. Sie zogen im Jahre 1824 in das Dorf und führten später im Ortskern einen Textil- und Kurzwarenladen.

Das Wohnhaus der Familie Cahn ist erhalten und liegt gegenüber der Kirche.

Im Jahre 1842 erwarb die Familie Cahn ein Grundstück an der Schermbecker Straße und errichtete dort einen Friedhof. Insgesamt wurden dort 11 Angehörige der Familie bestattet.

Krudenburg, jüdisches Leben

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Mitte des 19. Jahrhunderts lassen sich in Krudenburg, einem Ort am 
rechten Lippeufer, ca 18 km flussaufwärts von der Lippemündung bei 
Wesel, jüdische Familien nachweisen. Auf einer historischen Karte findet
 sich das Haus einer Familie Aron Wolf im Dorfkern. Als Bewohner sind 
die Mitglieder dieser Familie sicher im Jahre 1865 nachweisbar, 
möglicherweise hat aber die Familie bereits länger in Krudenburg gelebt.
 Jedenfalls deutet die Anlage eines Friedhofes auf mehrere Familien hin.