Verwaltungsgebäude Hut- und Tuchfabrik Steinberg - spätere Hutfabrik Steinberg, Herrmann & Co
Hut- und Tuchfabrik Steinberg, mit Wohn-, Verwaltungs- und Produktionsgebäude (heute Kreissparkasse). 1921 fusinonierte die Firma Steinberg mit der jüdischen Familie Herrmann. Der Architekt und Freund der Familie Herrmann, Erich Mendelsohn, entwarf in den Jahren 1922 und 1923 einen Komplex mit Färberei, Kraftstation und Torhäusern. Das Gebäude in der Dahmer Straße diente der Firma danach als als Verwaltungsgebäude.
Firma Tannenbaum, Pariser & Co.
Die Fabrik hatte 500-700 Arbeiter vor dem ersten Weltkrieg, im Jahre 1919 arbeiteten hier 300-400 Menschen. Die Herren Pariser stifteten der Stadt Kapital, dessen Zinsen den Arbeitern zugute kommen sollte, richteten Wohlfahrtseinrichtungen ein, wie Kaffeeküchen und Kantinen.
Jüdischer Friedhof Luckenwalde
Philipp de Haas
Philipp de Haas war ein deutscher Rabbiner, der unter anderem von 1929 bis 1935 das Amt des Oldenburgischen Landesrabbiners bekleidete. De Haas setzte sich stark für seine Gemeinde ein, indem er beispielsweise aufgrund der finanziellen Notlage durch die nationalsozialistische Regierung sein eigenes Gehalt heruntersetzte. Er heiratete die aus Dortmund stammende Anny, geb. Markhof, mit welcher er eine Familie mit drei Kindern gründete.
Nathan Marcus Adler
Dr. phil. Nathan Marcus Adler war ein deutsch-britischer Rabbiner und Oberrabbiner. Er vollzog sein Amt sowohl in den deutschen Städten Oldenburg und Hannover als auch in London. Dabei fungierte er im Herzogtum Oldenburg bis 1830 als Landesrabbiner, löste danach seinen Vater (Oberrabbiner des Britischen Reiches) in Hannover ab und wurde 1845 zum Chief Rabbi of the United Hebrew Congretations of the British Empire. Adler war bedeutsam als Vertreter einer vermittelnden Position zwischen starrer Orthodoxie und extremer Aufklärung.
„Gemeinschaft für Frieden und Aufbau“
Hans Winkler wurde im Jahr 1906 in Berlin geboren. Nach Abschluss seiner Verwaltungslehre arbeitet er am Amtsgericht Luckenwalde. Im November 1933 wurde er ins Rathaus zitiert, um dort Verhöre zu protokollieren. Da diese Verhöre unter Folter stattfanden, kam es bei Winkler zur persönlich-politischen Wende und er war davon überzeugt, dass er Widerstand leisten müsse. Nach einer Idee von Else Samuel gründete er den „Sparverein großer Einsatz“ um Geld und Lebensmittel für untergetauchte Juden zu sammeln.
Sparverein "Hoher Einsatz"
Wohnhaus Goldschmidt mit Pförtnerhaus
Wohnhaus Goldschmidt mit Pförtnerhaus