Ehem. Kantorhaus Halberstadt mit Mikwe (18. Jh.) und Café-Restaurant Hirsch
Das ehemalige Kantorhaus in der Bakenstraße 56 stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts. Direkt dahinter stand seit 1712 die vom Halberstädter Hoffaktor Berend Lehmann gestiftete Barocksynagoge der jüdischen Gemeinde. Der Zugang befand sich zunächst auf der Ostseite (von der Judenstraße her), wurde jedoch 1879 bei Renovierung und Anbau einer neuen Empfangshalle nach Westen verlegt. Die Tordurchfahrt des Kantorhauses an der Bakenstraße diente fortan als neuer Haupteingang.
Haus Straus
1819 erwirbt der aus Wollenberg (heute Bad Rappenau) stammende und seit 1815 als "Schutzjude" in Hochberg lebende Maier Strauß (1783-1856) das Haus von Adam Dohl. Maier Strauß arbeitete als Viehhändler und Bettenverkäufer und war von 1833 bis 1853 "jüdischer Kirchenvorsteher" in Hochberg. Sein Sohn Seligmann Löw Straus wirkte im väterlichen Geschäft mit und kaufte 1841 seinem Vater das Haus ab. 1842 gründete Seligmann Löw in Ulm die Bettfedern- und Steppdeckenfabrik "Straus & Cie", die er 1862 nach Bad Cannstatt verlagerte.
Haus Straus
Cigarrenfabriken - Gebrüder Gidion
G. Steltzner's Einhorn-Apotheke
Der Apotheker Dr. Emil Kahnemann starb 1930. Nach seinem Tod betrieb die Witwe Margarethe Kahnemann die G. Steltzner's Einhorn-Apotheke in der Großen Scharrnstraße 79 allein weiter. 1936 wurde die Apothe „arisiert“ und von Walter Hentschel übernommen.
Adler-Apotheke
Adolf Wachsmann, Inhaber der Adler-Apotheke. Am 21. Dezember 1908 verstarb Adolf Wachsmann nach kurzer schwerer Krankheit. Die Wirwe musste die Apotheke an Alfred Hartwig verkaufen.