Hutfabrik Carl Goldschmidt AG
Hutfabrik Goldschmidt mit Wohnhaus
Hutfabrik Carl Goldschmidt AG
Standort Hutfabrik Goldschmidt mit Wohnhaus
Hutfabrik Carl Goldschmidt AG
Die Hutfabrik Carl Goldschmidt, bestehend aus Fabrikgebäude und zwei Wohnhäusern entstand 1922 nach Plänen von Karl Stodieck. Anwohner protestieren seinerzeit gegen den Bau, der in der direkten Flucht der Mendelsohnschen Hutfabrik errichtet wurde. Heute unter Denkmalsschutz.
Wohnhaus des Schutzjuden Levin Moses, Zeughändler
Levin Moses (etwa 1721-1808) war der erste Schutzjude, der sich in Luckenwalde ansiedeln durfte. Der Erwerb eines Hauses war nur möglich, da Friedrich der Große seine Porzellanmanufraktur voran bringen wollte.Um ein Privilegium zu erhalten, musste jeder Jude für 300 Taler Porzellan abnehmen und ins Ausland abführen.
Wohnhaus der Familie Rindenau
Frau Dora Rindenau wurde 1883 als Dora Preminger geboren und im Alter von 59 Jahren nach Riga deportiert. Ihr weiteres Schicksal, sowie das ihrer Kinder Berta und Philipp Rindenau, ist unbekannt. Berta Rindenau wurde 1938 mit 19 Jahren in die Heil- und Pflegeanstalt Teupitz eingewiesen. 1942 wurde sie ebenfalls nach Riga deportiert. Ihr ein Jahr jüngerer Bruder Philipp wurde 1938 nach Polen abgeschoben. Von dort konnte er 1939 in die Sowjetunion fliehen.
Wohnhaus von Gerhard Boche
Gerhard Boche wurde 1921 geboren und wegen "wehrkraftzersetzender Äußerungen" 1944 verhaftet, im Alter von 23 Jahren zum Tode verurteilt und 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Auch der Rest seiner Familie hat schwer unter der Zeit der NS-Herrschaft gelitten.
Wohnhaus der Familie Schneider
Herr Leo Schneider, Jahrgang 1894, wurde 1935 wegen Beleidigung des Führers verhaftet und im Gefängnis Berlin-Moabit zu Tode geprügelt. Seine Frau Hanna Schneider, geborene Berlin, Jahrgang 1895, wurde als Staatenlose 1938 nach Polen abgeschoben. Am 21. September 1942, dem Versöhnungstag, wurde sie in Wilna erschossen. Der Sohn der beiden, Max Schneider, 1922 geboren, wurde 1938 nach Polen abgeschoben. 1939 emigrierte er nach Palästina und überlebte so den Holocaust.
Wohnhaus von Emma Marcus
Frau Marcus wurde 1868 als Emma Kronheim geboren, war die Witwe des 1914 verstorbenen Luckenwalder Stadtrats und Bankiers Nathan Marcus und wurde im Alter von 74 Jahren nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet.
Wohnung im Synagogengebäude von Malwine Rosenthal und Wolfgang Leubuscher
<p>Malwine Rosenthal lebte von 1925 bis 1938 in Luckenwalde. Ihr letzter frei gewählter Wohnsitz war in der Carlstraße, heutige Puschkinstraße 38, im Haus der <a target="_blank" href="https://www.jewish-places.de/de/DE-MUS-975919Z/facility/f83a59d0-bb45-4…;.
Wohnhaus der Familien Cohn und Schneider
In diesem Haus lebten Herr Sigismund Cohn, Frau Flora Schneider, Herrn Friedrich Schneider, Frau Gertrud Hirsch, Herrn Erich Schneider und Frau Käthe Schneider als Teil der Luckenwalder jüdischen Gemeinde.