Wohnhaus von Frau Charlotte Rieck, geb. Scherokosz
Stolperstein für für Frau Charlotte Rieck, geb. Scherokosz
Wohnhaus von Dr. med. Leo Schwarzweiß und seiner Frau Else Schwarzweiß, geb. Josephson
Dr. med. Leo Schwarzweiß war praktischer Arzt, geb. am 14.8.1873 in Prenzlau, Sohn des Kaufmanns Salomon Schwarzweiß und der Rosalie geborene Michaelis. Er heiratete seine Frau Else geborene Josephson, geboren am 30.11.1884 in Neutomischel am 14. September 1910 in Berlin-Charlottenburg. Ihre Eltern waren der Kaufmann Simon Josephson und seine Ehefrau Florentine geborene Levy. Am 29.3.1939 wurden ihnen per Verordnung vom 17.8.1938 die Vornamen Israel und Sara zugeordnet.
Wohnhaus der Familie Hirschfeld und Sander
Toni Hirschfeld wurde 1887 geboren und wohnte mit ihrer Familie in der Poststraße 5. 1942 wurden sie und ihr Ehemann Walter Hirschfeld, Jahrgang 1877, in das Warschauer Ghetto deportiert und dort ermordet. Ihre Mutter Emma Sander war 1862 geboren worden und erlitt das gleiche Schicksal in Theresienstadt.
Wohnhaus der Familie Seligmann, Kurzwarenhändler
Julius und Margarete Seligmann verkauften in Luckenwalde Kurzwaren und Damenhüte, bevor sie von den Nationalsozialisten deportiert und in Auschwitz ermordet wurden.
Harry und Julia Seligmann konnten 1939 nach Bolivien flüchten und sahen ihren letzten freigewählten Wohnsitz in der Parkstraße nie wieder.
Wohnhaus der Eheleute Michaelis
Stolperstein für die Eheleute Josefine (geborene Hirsch) und ihren Ehemann Felix Michaelis., beide wurden 1942 nach Theresienstadt deportiert.
Wohnhaus Rose und Meyer, Eheleute Cahn und Johanna Bauchwitz
Das Ehepaar Rose Rachel Cahn (geborene Bauchwitz) und Meyer Cahn wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert. Die Geschäftsfrau und Schwester eines ehemaligen Luckenwalder Stadtverordneten, Johanna Bauchwitz, wurde im Alter von 75 Jahren nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 15.06.1943 ermordet wurde.
Gottschalk Joseph Ballin
Gottschalk Joseph Ballin wurde am 24. März 1789 in Aurich als Sohn des Kaufmanns Joseph Meyer Ballin geboren. Seine Mutter Priba Ballin war eine ehemalige Goldschmidt, eine ebenfalls später in Oldenburg einflussreiche Familie. Ballin hatte zwei Brüder und zwei Schwestern. Er arbeitete als Bankier und eröffnete in Oldenburg das Hofbankhaus „C. & G. Ballin“.
Wohnhaus von Anna und Julius Hoffnung
Julius Hoffnung hatte 47 Jahre lang als jüdischer Arzt praktiziert, bevor das NS-Regime es verbot und beide in Theresienstadt ums Leben kamen.
Wohnhaus Familie Finkelstein
Stolperstein für Fanny und Moritz Finkelstein und deren sechs Kinder Klara, Bertha, Bruno, Toni, David und Wilhelm
Das Schicksal von Moritz Finkelstein und den Söhnen Bruno, Toni und David unbekannt. Tochter Klara gelang die Flucht nach Palästina. Fanny Finkelstein und Tochter Bertha wurden 1941 erschossen, der Sohn Wilhelm in Auschwitz ermordet.
Bea Wyler
Bea Wyler wurde 1951 in Baden in der Schweiz geboren. Nach ihrem Schulabschluss absolvierte sie zunächst ein Studium der Agronomie und arbeitete einige Jahre in dieser Branche. Als junge Frau entdeckte sie ihre jüdischen Wurzeln, unternahm eine Reise nach Israel und begann ein jüdisches Theologie-Studium. Nach ihrer Ordination 1995 war sie bis 2004 Rabbiner der Jüdischen Gemeinden Oldenburg und Delmenhorst. Damit war Bea Wyler der erste weibliche Rabbiner in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.