Otto Landsberg

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Otto Landsberg arbeitete als Buch- und Kunsthändler in dem familieneigenen Betrieb „S.L. Landsberg“ in Oldenburg. Mit seiner Frau Martha hatte er zwei gemeinsame Kinder: Ursula und Hans.

Aufgrund seiner jüdischen Wurzeln wurde er während der Zeit des Nationalsozialismus verhaftet und deportiert. Die Judenverfolgung zwang die beiden Kinder bereits zu diesem Zeitpunkt ohne ihre Eltern Deutschland zu verlassen. Sie emigrierten nach England. Nach seiner Freilassung wanderte auch Otto zusammen mit seiner Frau nach England aus.

Heinrich Hirschberg

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Heinrich Hirschberg wurde am 24. Oktober 1895 in Żmigród (damals österreichisch Galizien) als Sohn des Eiergroßhändlers Eisig Hirschberg geboren. Die Familie sprach hochdeutsch und gehörte zu dem Teil der galizischen Jüdinnen*Juden, der sich dem deutschen Kulturkreis anschloss. Galizien war zu dieser Zeit von großer Armut beherrscht, und viele junge Jüdinnen*Juden suchten im nordwestlichen Deutschland nach einer besseren Existenz.

Moses Katzenberg

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Moses Katzenberg (1912–1980) besuchte in den Jahren 1931/32 zunächst das Lehrerseminar in Würzburg und arbeitete ab 1936 an Schulen in Kassel und Dortmund. Am 04. Juli 1937 zog es ihn von Spangenberg bei Kassel nach Oldenburg, wo er weiterhin als Lehrer, aber auch als Leiter der Jüdischen Volksschule sowie Kantor tätig war. Am 10. August 1938 heiratete er Sophie Katzenberg, geb. Baum (1915–2010), mit welcher er später zwei Kinder bekam.

Getrud Reyersbach

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Gertrud Reyersbach wurde am 28. Juli 1907 in Oldenburg geboren und wurde als gutherzige Ärztin bekannt, welche zahlreichen Repressionen durch die Nationalsozialist*innen ausgesetzt war. Trotz der Umstände ging sie dennoch ihren Weg, um ihr Ziel, Ärztin zu werden zu erreichen. Obwohl sie im März 1937 aufgrund wachsender Bedrohung durch die politische Lage nach Boston in die USA emigrierte, war sie stets mit ihrer Heimatstadt Oldenburg verbunden. So kehrte sie beispielsweise für die Gedenkfeier an ihren, durch das NS-Regime ermordeten, Bruder nach Oldenburg zurück.

Gustav Alexander Tahl

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Gustav Alexander Tahl kam am 18. November 1891 in der rumänischen Stadt Konstanza zur Welt. Die Großfamilie Tahl wurde später in Transsilvanien wohnhaft. Noch vor Vollendung des dreizehnten Lebensjahres ging Gustav auf Wanderschaft, um sein künstlerisches Talent gewinnbringend einzusetzen. Seine Reise führte ihn zur Hochschule für Zeichenkunst in Buxtehude. Zuzüglich zur schulischen Ausbildung ging er bei dem ansässigen Meisterfotografen Behling in die Lehre, wo er später seine Meisterprüfung ablegte.