Synagoge Nürnberger Straße (Hirschaid)

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Bis 1838 befand sich die Synagoge im oberen Teil des Hauses Nr. 31 (heute Nürnberger Straße 16, Hintergebäude). Dieses Haus gehörte bis um 1840 Löb Jakob. Seit 1735 hatte die jüdische Gemeinde in diesem Haus ihre Gottesdienste abgehalten. Im unteren Teil des Hauses war ein rituelles Bad eingerichtet. In den 1820er-Jahren war die bisherige Synagoge in einem „zu ruinösen und baufälligen" Zustand.
   

Ehemalige Synagoge Ketschendorfer Straße 30 (Coburg)

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Eine Synagoge (judenschul) gab es bereits im Mittelalter. Sie ist erstmals 1393 in einer Urkunde genannt und lag in der Judengasse in der Nähe des Judentores. Eine genauere Lokalisation ist nicht möglich. 1433 wird ein Vorsänger genannt. Von einem reichen Geistesleben der Coburger Jüdinnen*Juden zeugt eine reich illuminierte hebräische Handschrift (Tora), die 1390-1395 vom Schreiber Simcha ben Samuel Halewi für Jacob Meir ben Owadia in Coburg geschrieben wurde.

Synagoge Münzgasse (Bayreuth)

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Am Sabbath Para 5520 = 15. März 1760 wurde die Synagoge in Bayreuth eingeweiht. Schon früher hatte Juden in Bayreuth gewohnt. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts hatten sie sich hier angesiedelt und im Jahre 1515 wurden sie zur Auswanderung gezwungen. Reste der alten Judensiedlung sind nicht mehr vorhanden, nur eine Straße führt im Volksmund den Namen 'Judengasse', vielleicht in Erinnerung an vergangene Zeiten. Einzelnen Jüdinnen*Juden wurde später der Zuzug gestattet, besonders wenn man ihrer Dienste bedurfte.  

Neue Synagoge Max Straße (Bad Kissingen)

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1705 wurde eine erste Synagoge unweit des „Judenhofes" der Erthaler Schutzjuden erstellt (Grundstück Bachstraße 2). An Stelle dieser ersten Synagoge wurde 1851/52 ein Neubau erstellt, der jedoch auf Grund der schnell wachsenden Zahl der jüdischen Gemeindeglieder alsbald zu klein war. In den 1880er-Jahren bemühte man sich um den Erwerb eines geeigneten Grundstücks.
   

Synagoge Wolfsthalplatz (Aschaffeburg)

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Das mittelalterliche jüdische Wohngebiet befand sich im Stadtzentrum nahe dem Marktbezirk im Bereich der Großen Metzgergasse (heute Dalbergstraße)/Stiftsplatz. Eine Synagoge wird erstmals 1344 genannt. Sie stand vor und nach der Verfolgung in der Pestzeit im Winkel Dalbergstraße/Rathausgasse. Sie wird als „Judenschule" (1363, 1383, 1385, 1397, 1437) bzw. als „synagoga Judeorum" (1402) genannt. Bis Mitte des 15. Jahrhunderts wurde sie für die Gottesdienste der jüdischen Gemeinde verwendet. Aus unbekannten Gründen geriet sie in Verfall und war 1459 vollkommen zerstört.     

Synagoge Hauptstraße Hörstein (Alzenau)

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Bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war ein Betsaal beziehungsweise eine Synagoge vorhanden. 1824 musste die jüdische Gemeinde in Hörstein die Baufälligkeit ihres Bethauses feststellen. Im Hinblick auf einen notwendigen Neubau waren zu dieser Zeit schon 1.400 Gulden an Spenden gesammelt worden. Somit dürfte der Synagogenbau in den folgenden Jahren verwirklicht worden sein. Ein Bericht zur Einweihung und das genaue Datum der Einweihung sind nicht bekannt.
   

Synagoge Kameralamtsgasse (Rottweil)

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1857 legte Isaak Petersburger zum Andenken an seine Frau Franziska geb. Degginger mit 25 Gulden den Grundstock für eine neue Synagoge in Rottweil. Im folgenden Jahr konnte für 80 Gulden eine neue Torarolle und ein neuer Toraschrein angeschafft werden. 1861 erwarb der Synagogenbauverein in der Cameralamtsgasse 6 ein Grundstück mit einem Gebäude, das noch im selben Jahr für gottesdienstliche Zwecke umgebaut wurde. Im Erdgeschoss dieses Gebäudes richtete man ein Betsaal ein. Der Synagogenbauverein vermietete zunächst auf drei Jahre (1861-64) das Gebäude an die jüdische Gemeinde.

Synagoge Zerrenerstraße

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1891/92 wurde die neue Synagoge auf dem Grundstück Zerrennerstraße 26/28 erbaut und am 27. Dezember 1892 feierlich eingeweiht . Der Entwurf zu der im maurisch-gotischen Stil erbauten neuen Synagoge stammte von Prof. Ludwig Levy (1854-1907) aus Karlsruhe; der Pforzheimer Architekt Klein war für die Ausführung zuständig.

Synagoge (Mühringen)

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Beim Novemberpogrom 1938 wurde im Synagogengebäude von unbekannten SA-Männern Brand gelegt. Die von Nachbarn alarmierte Feuerwehr Mühringens konnte den Brand, der im Bereich des Toraschreines gelegt worden war, kurze Zeit später wieder löschen. Toraschrein sowie ein Teil der Bänke und Fenster wurden durch den Brand zerstört. Die Kultgegenstände konnten teilweise von den noch in Mühringen lebenden Juden gerettet werden. Im Juni 1943 ging die Synagoge in den Besitz des Finanzamtes Horb über, das sie an die Waffenfabrik Mauser für ein Lager von Gewehrschäften vermietete.