Ehemalige Jüdische Blindenanstalt
Da es für blinde Jüdinnen*Juden bisher keine Heime gab und sie dadurch keine Lebensgrundlage hatten, gründeten jüdische Wohlhabende in der Wrangelstraße 6-7 eine Blindenanstalt. Ab 1918 konnten auch gehörlose Jüdinnen*Juden in der Anstalt leben. Alle lebten dort freiwillig, behütet und selbstbestimmt.
Julius - Ernst - Oppenheim - Stift - Julius Ernst Oppenheim
Isaac Oppenheim, geboren 1805 - gestorben 1872 legte nach der Taufe seinen jüdischen Vornamen ab und hieß fortan Julius Ernst Oppenheim. Sein Vater Salomon Oppenheim, verheiratet mit Judith Bondy, war über viele Jahre einer der Vorsteher der liberalen Deutsch-Israelitischen Gemeinde in Hamburg und Vorsitzender des Vorschuss-Institutes, das 1816 als Zweig der Israelitischen Armenanstalt gegründet wurde.
Nelly-Sachs-Haus (Düsseldorf)
Das Nelly-Sachs-Haus wurde zwischen den Jahren 1969-1970 errichtet und 1970 eröffnet. Das Haus wurde im Auftrag der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf als Wohn- und Elternheim der zurückgekehrten Gemeindemitglieder gebaut. Das Nelly-Sachs-Haus ist nach der jüdischen Dichterin Nelly Sachs benannt und ist nach den Bedürfnissen des Hauses, in den Regel alternden Anwohnern, angepasst. Das Haus verfügt über 100 barrierfreie Zimmer, eine Synagoge, eine Bibliothek und einen Speisesaal, in dem Koscheres Essen serviert wird.
Adolf-Hamburger-Heim (Nürnberg)
Das Adolf-Hamburger-Heim wurde im September 1984 eröffnet, im Jahre 2010 saniert und 2015/2016 renoviert. Die Trägerschaft liegt bei der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg.