Israelitische Erziehungsanstalt Wilhelm-Auguste-Viktoria-Stiftung
<p>Der Deutsch-Israelitische Gemeindebund (DIGB) in der Steglitzer Straße in Berlin gründete 1907 mit dem Anlass der Silberhochzeit des Kaiserpaares ein Heim für „schwachsinnige, aber bildungsfähige Kinder“. Dafür wurde eine neue Stiftung gegründet, die Wilhelm-Auguste-Victoria-Stiftung. Das Besondere an diesem Heim war, dass sie die einzige Schule war, die körperlich behinderte jüdische Kinder aufnahm. Als Leiter dieser Schule wurde Sally (Samuel) Bein beauftragt.
Jüdisches Altenheim für die Provinzen Brandenburg und Grenzmark e.V
<p>Das Jüdische Altenheim Gerlachstraße wurde während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und als Sammelstelle für ältere und alte Juden genutzt, die in Konzentrationslager transportiert werden sollten. 260 ursprüngliche Bewohnerinnen und Bewohner und über 2000 ältere jüdische Menschen wurden von hier aus deportiert.
Olga Stern-Haus
Isidor Stern verwirklichte die Idee seiner verstorbenen Frau Olga von einem behaglichen und erfreulichen Heim für Menschen aus dem Mittelstand. In Andenken an Olga entstand im Frühjahr 1930 das Olga Stern-Haus als ein Altenheim für jüdische Menschen über 60 Jahren. Das Haus lag in einer schönen Umgebung und hatte großzügig ausgestattete Zimmer. Es gab ein Musikzimmer mit Klavier und einen großen Garten. Dort kamen die Bewohner*innen zu gemeinsamen Treffen zusammen. Durch die Nähe zur Natur und durch geistig anregende Beschäftigung, z.B.
Jüdisches Waisenhaus Pankow
<p>Das Waisenhaus wurde als Reaktion auf die Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung nach dem Attentat auf Zar Alexander II. von Russland gegründet. Im Zuge dessen holte das Berliner Hilfskomitee 1882 39 jüdische Jungen im Alter von 6 bis 11 Jahren aus Russland nach Berlin. Für deren Unterbringung wurde ein Grundstück in Pankow auf der Berliner Straße 121 gekauft, das am 22.10.1882 bezogen wurde. Freie Plätze wurden mit Waisen aus der jüdischen Gemeinde zu Berlin besetzt.
Deutsch-Israelitisches Kinderheim
<p>Das Deutsch – Israelitische Kinderheim wurde 1893 errichtet und beherbergte ungefähr 40 Plätze für Jungen bis zum 14. Lebensjahr aus bedürftigen jüdischen Familien. Die Kinder gingen in Diezer Schulen, im Haus selbst wurde Religionsunterricht erteilt. An diesem nahmen auch externe jüdische Kinder aus Diez teil. Die Erziehung durch die jüdischen Hauslehrer war streng und konservativ.
Heinemanhof - ehemals jüdisches Altersheim
Dannie N. Heineman (1872-1962) wurde als Kind deutsch-jüdischer Auswanderer in den USA geboren und blieb zeitlebens amerikanischer Staatsbürger. Nach dem Tode des Vaters kehrten seine Mutter und er nach Deutschland zurück und lebten seit 1883 in ihrer Geburtsstadt Hannover. Heinemann schloss ein Studium an der Technischen Hochschule Hannover als Elektroingenieur ab, arbeitete u.a. bei der AEG Berlin und machte Karriere als Manager eines großen belgischen Elektrokonzerns. Seine Mutter starb im Jahre 1927 in Hannover.
Ehem. jüdisches Altersheim "Newe Menucha" Halberstadt (1912-42)
<p>Mit Konsolidierung der neo-orthodoxen jüdischen Gemeinde in Halberstadt nahm diese nach 1850 diverse Um- und Neubauprojekte in Angriff: Nach Klaussynagoge (1857/58), Gemeindesynagoge (1879), Gemeindemikwe (1891/92), drittem Friedhof (1895/96) und Schule (1899) konnte am 22. Dezember 1912 in der Wilhelmstraße 15 - auf Initiative der Familien Baer und Meyer - auch das jüdische Altersheim „Newe Menucha“ (hebr.