Karl-Marx-Allee 1
Berlin
10178 Berlin
Deutschland
street demolished 1970
<p>Das Jüdische Altenheim Gerlachstraße wurde während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und als Sammelstelle für ältere und alte Juden genutzt, die in Konzentrationslager transportiert werden sollten. 260 ursprüngliche Bewohnerinnen und Bewohner und über 2000 ältere jüdische Menschen wurden von hier aus deportiert. In den späten 1960er Jahren wurden die Gebäude, die nicht durch alliierte Bomben zerstört worden waren, abgerissen, um Platz für das Haus der Statistik der DDR zu schaffen.</p><p>Im Jahr 2015 wurde der massive, leerstehende Komplex des Hauses der Statistik zum Gegenstand eines gemeinschaftlichen, gemeinschaftsorientierten Sanierungsprojekts. Die Sanierungsarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Hauses werden in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 beginnen.</p><ul><li>1876 +1900 Bau des Gebäudes</li><li>1931 Einweihung des “Jüdischen Altenheims für die Provinzen Brandenburg und Grenzmark e.V.” in der Litzmanstraße 18/19-21 (1939 umbennant Gerlachstraße). Das Altersheim galt als Vorzeigeobjekt für “Zweckmäßigkeit und Behanglichkeiten der Raumanlage und ausstattung” und hatte eine Kapatzität von 120 Belegungsbetten.</li><li>1935 Eine Gedenktafel angebringen wird, die an die jüdischen Opfer des Berliner “Hosteinschänderprozesses” von 1510 erinnert.</li><li>1939 Zwangsweise Übertragung der Treuhänderschaft für das Gebäude an die “Reichsvereinigung der Juden in Deutschland”</li><li>17.8.1942-17.3.1943 Die Gerlachstraße 18-21 wurde als “Sammellager” vor der Deportation durch die “Großen Alterstransporte” und “Osttransporte” nach Theresienstadt, Riga oder in die Vernichtungslager genutzt.</li><li>1955 - Das Synagogue Gebäude wird unter Denkmalschutz gestellt.</li><li>1960 - Eigentum von NS-Volkswohlfahrt auf Eigentum des Volkes übertragen. Beschluss zum Abriss des Grundstücks für die Bebauung des Haus des Statistiks.</li><li>1970 - Die Gebäude wurden abgerissen.</li></ul>
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