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Kategorie
Adresse

Karl-Marx-Allee 1
Berlin
10178 Berlin
Deutschland

Früherer Straßenname
Litzmanns-Gasse (1705-1874) Litzmannstrasse (1874-1939) named Gerlachstraße 18/21 August 25, 1939
street demolished 1970
Koordinate
52.522974803215, 13.420161888568

<p>Das J&uuml;dische Altenheim Gerlachstra&szlig;e wurde w&auml;hrend des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und als Sammelstelle f&uuml;r &auml;ltere und alte Juden genutzt, die in Konzentrationslager transportiert werden sollten. 260 urspr&uuml;ngliche Bewohnerinnen und Bewohner und &uuml;ber 2000 &auml;ltere j&uuml;dische Menschen wurden von hier aus deportiert. In den sp&auml;ten 1960er Jahren wurden die Geb&auml;ude, die nicht durch alliierte Bomben zerst&ouml;rt worden waren, abgerissen, um Platz f&uuml;r das Haus der Statistik der DDR zu schaffen.</p><p>Im Jahr 2015 wurde der massive, leerstehende Komplex des Hauses der Statistik zum Gegenstand eines gemeinschaftlichen, gemeinschaftsorientierten Sanierungsprojekts. Die Sanierungsarbeiten auf dem Gel&auml;nde des ehemaligen Hauses werden in der zweiten H&auml;lfte des Jahres 2024 beginnen.</p><ul><li>1876 +1900 Bau des Geb&auml;udes</li><li>1931 Einweihung des &ldquo;J&uuml;dischen Altenheims f&uuml;r die Provinzen Brandenburg und Grenzmark e.V.&rdquo; in der Litzmanstra&szlig;e 18/19-21 (1939 umbennant Gerlachstra&szlig;e). Das Altersheim galt als Vorzeigeobjekt f&uuml;r &ldquo;Zweckm&auml;&szlig;igkeit und Behanglichkeiten der Raumanlage und ausstattung&rdquo; und hatte eine Kapatzit&auml;t von 120 Belegungsbetten.</li><li>1935 Eine Gedenktafel angebringen wird, die an die j&uuml;dischen Opfer des Berliner &ldquo;Hosteinsch&auml;nderprozesses&rdquo; von 1510 erinnert.</li><li>1939 Zwangsweise &Uuml;bertragung der Treuh&auml;nderschaft f&uuml;r das Geb&auml;ude an die &ldquo;Reichsvereinigung der Juden in Deutschland&rdquo;</li><li>17.8.1942-17.3.1943 Die Gerlachstra&szlig;e 18-21 wurde als &ldquo;Sammellager&rdquo; vor der Deportation durch die &ldquo;Gro&szlig;en Alterstransporte&rdquo; und &ldquo;Osttransporte&rdquo; nach Theresienstadt, Riga oder in die Vernichtungslager genutzt.</li><li>1955 - Das Synagogue Geb&auml;ude wird unter Denkmalschutz gestellt.</li><li>1960 - Eigentum von NS-Volkswohlfahrt auf Eigentum des Volkes &uuml;bertragen. Beschluss zum Abriss des Grundst&uuml;cks f&uuml;r die Bebauung des Haus des Statistiks.</li><li>1970 - Die Geb&auml;ude wurden abgerissen.</li></ul>

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