Gemeindesynagoge Fraenkelufer (1916 - heute)
<p>Die in den Jahren 1913-16 erbaute Gemeindesynagoge am Kottbusser Ufer, heute Fraenkelufer, bestand aus einem Hauptgebäude, an das mehrere Nebengebäude angeschlossen waren. Der Gebäudekomplex, welcher Platz für etwa 2.000 Personen bot, umfasste auch die Wochentagssynagoge, eine Räumlichkeit für den Jugendgottesdienst und Dienstwohnungen für das Synagogenpersonal. Schon 1930 wurde die Synagoge mit Hakenkreuzen und antisemitischen Parolen beschmiert.
Synagoge Pestalozzistraße (Berlin)
Die 1911/12 errichtete Synagoge in der Pestalozzistraße ist ein liberales jüdisches Gotteshaus. Zuerst als Privatsynagoge gedacht und genutzt, ging sie 1919 als Vereinssynagoge in den Besitz der jüdischen Gemeinde über. Sie befindet sich noch heute auf dem Hinterhof und blieb so während der Zeit des Nationalsozialismus weitestgehend unbeschadet. Zweckentfremdet, wurde sie schließlich bis Kriegsende u.a. als Pferdestall und Wäscherei genutzt.
Synagoge Fasanenstraße (Berlin)
Durch Bomben wurde das Gebäude im zweiter Weltkrieg weiter zerstört. Letzte Nutzung: Jüdisches Gemeindezentrum mit Synagoge
Synagoge (Worms) Judengasse, Am Synagogenplatz
Die heutige Synagoge Worms geht auf die 1034 erbaute Synagoge zurück. Von diesem ersten Bau blieb die Stifterinschrift erhalten - sie ist heute in der Außenmauer neben dem Hauptportal verbaut. Die Synagoge ist als Halle mit zwei Säulen (zweischiffig) und einer Bima in der Mitte erbaut worden. Sie war der erste Bau dieser Art und richtungsweisend für spätere Synagogenbauten. In gleicher Weise wurden Synagogen in Regensburg (1210/1220), Prag (1260er), Wien (1294) und Krakau (15. Jahrhundert) erbaut.
Synagoge Bahnhofsstraße (Schifferstadt)
Anfang des 19. Jahrhunderts besuchten die in Schifferstadt wohnenden Juden zunächst die Synagoge in Speyer, dann in Böhl. Seit 1826 war ein Betsaal vorhanden. Er war von den jüdischen Familien gemeinsam eingerichtet und mit den nötigen Ritualien ausgestattet worden. Der Standort dieses ersten Betsaales ist unbekannt. Er reichte für die Zwecke der Gemeinde etwa 25 Jahre aus.
Synagoge Kuntzengasse (Rülzheim)
Die Synagoge in Rülzheim wurde 1832/33 durch den bekannten Synagogenarchitekten August von Voit erbaut (bayrischer Hofbaumeister). Dieser entwarf auch die Pläne der Synagogen in Herxheim, Ingenheim, Kallstadt, Kirchheimbolanden und Speyer. Es handelt sich in Rülzheim um einen spätklassizistischen, flach gedeckten, zweigeschossigen Saalbau mit einem flachen Satteldach.
Neue Synagoge Hindenburgstraße (Mainz)
Die Neue Synagoge Mainz bildet den Nachfolgebau der nach dem Novemberpogrom 1938 zerstörten ehemaligen Hauptsynagoge der Landeshauptstadt. Sie wurde am 3. September 2010 eröffnet und ist das Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde Mainz.
Synagoge Friedrich-Ebert-Straße / Reiterstraße (Landau)
Der genaue Standort der mittelalterlichen Synagoge (genannt 1435) ist nicht bekannt. Er lag wahrscheinlich im Bereich der damaligen Judengasse, wo heute die Theaterstraße verlaufen könnte.
Auch im 17. Jahrhundert gab es eine Synagoge (genannt 1684), die vermutlich beim großen Stadtbrand von 1689 zerstört wurde.
Synagoge Östlicher Graben (Grünstadt)
1741 kaufte die jüdische Gemeinde ein Haus auf dem Grundstück Östlicher Graben 19. Auf ihm wurde 1749-57 eine Synagoge erbaut. Das Gebäude wurde bis zum 20. Jahrhundert mehrfach renoviert. Der Charakter als spätbarocker Synagogenbau blieb erhalten. Bis heute ist eine mit Stuckrosetten verzierte hölzerne Flachtonne des Betsaales zu sehen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde die Synagoge mehrfach renoviert und den Bedürfnissen der Zeit angepasst.
Synagoge Osthofenstraße (Soest)
Die jüdische Kultusgemeinde in Soest ließ sich im Jahr 1822 eine Synagoge in der Osthofenstraße errichten und weihte sie daraufhin ein. Die Gottesdienste der Gemeinde wurden bis dahin in privaten Häusern abgehalten. Einer dieser Beträume befand sich im Haus der Familie Stern in der Thomästraße.
Im Jahr 1860 ließ die Gemeinde neben der Synagoge in der Osthofenstraße ein Schulhaus errichten. Sechzig Jahre später wurde die Synagoge erweitert um Platz zu schaffen für die Betenden, die aus der naheliegenden Region nach Soest kamen.