Magnus Hirschfeld
Magnus Hirschfeld wurde am 14. Mai 1868 in eine jüdische Arztfamilie in Kolberg geboren. Seine jüdische Herkunft hatte der spätere Sozialdemokrat, der wie sein Vater ebenfalls Arzt wurde, immer tabuisiert. Schon als Student hatte er sich für die Naturheilkunde interessiert und Pfarrer Kneipp in Wörrishofen besucht. Als er in Magdeburg seine erste Praxis eröffnete, machte er wegen seiner Bezeichnung als „Arzt der Naturheilkunde“ die dortige Ärzteschaft zu Gegnern.
Tuchfabrik - Herz & Haymann
<p>Im Adressbuch der Stadt Aachen 1922 findet sich folgender Eintrag: Herz & Haymann ( Jonas Haymann und Hugo Kaufmann ) Tuchfabrik, Kurbrunnenstr.10., Prokurist Jos. Peters.</p>
Jüdischer Friedhof Brüx - Židovský hřbitov Most-Souš
<p>Die Anwesenheit von Juden in Brüx (Most) ist seit dem 14. und 15. Jahrhundert urkundlich nachgewiesen. In den Jahre 1453 bis 1456 wurden alle Juden im Streit mit dem Adel und Brüxer Bürgern ausgewiesen. 1464 verbot der böhmische König - auf Drängen der Brüxer Bürger - jegliche jüdische Ansiedlung in und um Brüx.</p><p>Erst im Jahr 1839 wurde einer jüdischen Familie der Aufenthalt in Most / Brüx erneut gestattet.
Export-Geschäft - Georg Herz
<p>In der Liste " Jüdische Gewerbetreibende, Ärzte und Rechtsanwälte in Nürnberg 1930 " findet sich unter den Exportgeschäften folgender Eintrag: Georg Herz, Siegfriedstraße 17.</p>
Max Tockus
<p>Max Tockus wurde 1875 in Breslau geboren. Bereits mit 17 Jahren wurde er Mitglied der SPD, der er zeitlebens verbunden blieb. Mit 90 Jahren wurde Max Tockus 1965 im Parteihaus der SPD in Frankfurt am Main als Veteran der Sozialdemokratie für seine damalige 73jährige Mitgliedschaft geehrt. Max Tockus war von 1905 - 1933 Verlagsleiter der " Volkswacht " und auch viele Jahre immer wieder Stadtverordneter der Stadt Breslau. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 änderte sich alles. Max Tockus flüchtete nach Karlsbad.
Säckefabrik - Leopold Löwenberg A.-G.
Schneider,Herren-Modewaren-Geschäft - Walter Steinberg
<p>Im Bremer Adressbuch 1922/23 - Einwohnerverzeichnis findet sich folgender Eintrag: Steinberg Walther, Schneider, Herren-Modewarengeschäft, Sögestr. 3/5 u. U. L. Fr. Kirchhof 25a, F R 490 Inh. Walther Steinberg, Wall 148.</p><p>Walter Steinberg wurde am 7. Juli 1871 in Verden geboren. Er war selbstständiger Schneidermeister und Kaufmann und hatte einen sehr guten Ruf in Bremen. Bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten beschäftigte Walter Steinberg um die 30 Angestellte und Schneider.
Graphische Kunstanstalten - Max Breslauer
<p>Max Breslauer wurde am 12. Dezember 1876 in Lipine (Lipiny) geboren. Er war verheiratet mit der am 17. Dezember 1887 in Leipzig geborenen Etelka Kölner. Das Ehepaar hatte 4 Kinder - Rudolf Werner, geb. 4. Juli 1903, Herbert, geb. 25. September 1904, Senta, geb; 28. Juli 1907 und Gerda. Max Breslauer starb am 6. November 1932 in Leipzig. Seine Frau Etelka gelang die Emigration nach England. Sie starb am 5. November 1964 in London. Sohn Herbert Breslauer mit Frau Alice Hanna, geb.
Migdal Frankfurt - Koscherer Laden
Der kleine koschere Supermarkt "Migdal" eröffnete im Januar 2017 im Erdgeschoss eines Wohnhauses im Frankfurter Ostend. Der gebürtige Moskauer André Moev und Zohar Rapaport verkaufen hier Lebensmittel aus unterschiedlichen Regionen, darunter Wein, Fleisch sowie frisches Obst und Gemüse. Der Laden wird von vielen Gemeindemitgliedern besucht, aber auch von der nichtjüdischen Nachbarschaft.
Öffnungszeiten:
Mo - Do 8:30 - 20:30 Uhr
Bankhaus - Julius Kahn & Co.
<p>Julius Kahn wurde am 8. Februar 1845 in Arheiligen geboren. Er war verheiratet mit Anna Kahn, geb. am16. Juni 1846. Das Ehepaar hatte zwei Söhne - Ernst Kahn (1881-1898) und Otto Kahn (1872–1937). Julius Kahn war Mitinhaber des Bankhauses Julius Kahn & Co. Er war Mitglied der Handelskammer und des Bürgerausschusses. In der jüdischen Gemeinde war er Mitglied des Synagogenrats. Julius Kahn starb am 30. März 1903. Seine Frau Anna Kahn am 2. Juli 1906.