Privathaus mit jüdischer Schule und Betsaal

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Im Haus Murgstraße 6, welches dem wohlhabenden Daniel Kassel gehörte und der zeitweise auch „Judenschultheiß“ genannt wurde, befanden sich spätestens seit 1720 eine Judenschule, sowie ein Betsaal zur Abhaltung des Gottesdienstes. In dieser Zeit war die jüdische Gemeinde zu arm, sich eine eigene Synagoge leisten zu können.

Gaststätte „zum Wilden Mann“/ Wohnhaus und Stolpersteine von Angehörigen der Familie Wertheimer und Ehepaar Stern

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Das Haus der Schlossstraße 2 gehörte seit 1873 dem Synagogenvorstand Josef Altschul. Hier betrieb Altschul das Gasthaus „Wilder Mann“.

Arztpraxis und Wohnhaus von Artur Wertheimer

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Das Haus in der Schlossstraße 4 war seit den 1840er Jahren in Besitz des Handelsmanns Israel Salomon und wurde in den 1860er Jahren an die Familie Wertheimer verkauft. 1920 erwarb es Artur Wertheimer und richtete sich eine Arztpraxis ein. Artur Wertheimer verzog jedoch bald nach Haag in Holland, wo er spätestens 1931 nachweisbar ist. 1939 musste er das für 75000 Mark erstandene Haus weit unter Wert veräußern,  da es nach Angaben der Stadtverwaltung angeblich erhebliche Sanierungsrückstände aufwies.

Jüdischer Friedhof (Hennen)

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Der Friedhof war von 1700 bis 1920 in gebrauch. Die heute noch vorhandenen acht Steine stehen nicht mehr am ursprünglichen Standort. Bis ca 1900 wurden auf diesem Friedhof Juden aus Fröndenberg Dellwig bestattet. Nach den Sterberegistern von Hennen starben von 1822 bis 1865 13 Juden in Hennen. Bis dato sind sechs Sterbefälle von Dellwig bekannt.

Jüdischer Friedhof (Balve)

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Die Lage des 1718 eröffneten Vorgängerfriedhofes ist heute unbekannt. Der Friedhof ist 392 qm groß. Die heute vorhandenen 6 Grabsteine dokomentieren eine Belegungszeit von 1868 bis 1935. 1972 wurde der Friedhof von der katholischen Kirche gekauft. Nach den Sterberegistern Balve starben von 1827 bis 1936 34 Personen jüdischen Glaubens. Von1868 bis 1936 starben 14 Personen. Abseits der 4 Grabsteine der Familie Bondy stehen 2 fast verwitterte Steine, sie sind von einem Metallgitterzaun umgeben. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um Johanna (Hendel) und Helene Hendel Cohen.

Jüdischer Friedhof (Hamm)

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<p>Der erste j&uuml;dische Friedhof lag auf dem Nordenwall nahe dem Kloster und dem Schloss neben der Judengasse. Die Zust&auml;nde auf diesem Friedhof waren jedoch nicht befriedigend, da er als Holzplatz benutzt wurde.</p><p>Ab 1825 wurden dann die Juden auf dem um 1800 errichteten Ostenfriedhof beerdigt. Der alte Friedhof bestand bis 1954.

Jüdischer Friedhof (Heessen)

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<p>Der j&uuml;dische Friedhof von Hamm-Heessen liegt an der Kleiststrasse.<br />Die erste Erw&auml;hnung findet sich im Jahre 1822. Der Friedhof ist jedoch vermutlich betr&auml;chtlich &auml;lter. Die letzte Beerdigung fand 1889 statt.</p><p>Im Jahre 1944 wurde dieser Friedhof bei einem Bombenangriff total zerst&ouml;rt. Nur ein Bombentrichter und eine alte Eiche erinnern an diesen Friedhof.</p><p>Bis 1956 erschien das Grundst&uuml;ck noch in den Katasterkarten. 1985 wurde das Gel&auml;nde &uuml;berbaut.</p>

Jüdischer Friedhof (Fröndenberg)

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Das 392 m² große Grundstück wurde 1845 von Cusel Bernstein und Feist Nathan Neufeld gekauft. Die noch vorhandenen 15 Grabsteine dokumentieren eine Belegungszeit von 1844 bis 1935. Es ist unwahrscheinlich das die Grabsteine den wirklichen Gräbern entsprechen. Am linken Rand befindet sich ein Gräberfeld von russischen Fremdarbeiten die dort zwischen 1941 bis 1945 ihre letzte Ruhe fanden. Rechts daneben befindet sich die Gedenkplatte für die 4 Frauen die im Oktober 1944 im Außenlager Auschwitz (Union Weichsel) erhängt wurde. Sie schmuggelten grammweise Sprengstoff.