Templiner Straße 24
16247 Joachimsthal
Deutschland
Über die Geschichte der kleinen jüdischen Gemeinde von Joachimsthal – mit der historischen Bezeichnung ‚Synagogengemeinde Alt-Grimnitz’ – liegen nur sehr wenige Informationen vor. Da ihnen um 1750 – als sechs jüdische Familien dort lebten - ein Stück Land als Begräbnisplatz zugewiesen wurde, ist davon auszugehen, daß in Joachimsthal (zumindest) seit der ersten Hälfte des 18. Jh. Juden ansässig waren; denkbar wäre es, daß sie – ebenso wie die Juden in verschiedenen Orten der Region – in Folge der Wiederbesiedlungspolitik des preussischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm in der zweiten Hälfte des 17. Jh. dorthin kamen, aber Belege dafür sind nicht bekannt. Wohl in den späteren Jahren des 19. Jh. schlossen sich die wenigen Juden von Joachimsthal der Gemeinde im nahe gelegenen Angermünde an.
Der kleine Friedhof hat ca. 60 Grabplätze, heute gibt es dort ca. 20 Grabsteine sowie einige erkennbare Grabstellen. Die letzte Bestattung fand 1937 statt.
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