Alter jüdischer Friedhof Remagen
Der alte Friedhof lag "Auf der Heide"; er soll schon "seit sehr langer Zeit zum Begräbnis der israelitischen Gemeinde" gedient haben. Seine Fläche umfasst 25,37 ar. Heute sind noch etwa 21 Grabsteine bzw. Fragmente erhalten, die überwiegend aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen.
Gedenkstätte Bonn Ännchenstrasse
In der Ännchenstrasse in Bad Godesberg finden sich in einer umzäunten Parzelle 33 Grabsteine. Eigentlich ist es kein jüdischer Friedhof. Die Steine wurden nach 1950 am Südhang des Gosesberges entdeckt. Möglicherweise stammen die Steine von einem bis 1895 belegten älteren Friedhof.
Die Ännchenstrasse ist nach Ännchen Schumacher, der "Lindenwirtin" benannt. Sie spielte im studentischen Leben eine grosse Rolle.
Der Friedhof in Mondorf
Der Friedhof von Mondorf wurde 1883 angelegt und bis 1940 genutzt. Er ist von einer hohen Mauer umgeben und mit einer Stahltür abgesichert. Es sind noch etwa 80 Steine vorhanden.
Der Friedhof in Zündorf (Köln)
Der Friedhof liegt in einem kleinen Waldstück. Ein viel begangener Fussweg führt direkt an den Gräbern vorbei. Von Ruhe und Würde ist nicht viel zu spüren.
Die Mikwe von Worms
Die Mikwe befindet sich im Garten der Synagoge. Sie wurde in den Jahren 1184 bis 1186 im romanischen Stil erbaut. Sie ist eines der ältesten erhaltenen Ritualbäder der Welt. Ein oberirdisches, im 19. Jahrhundert abgerissenes Badehaus, ebenfalls im romanischen Stil, diente wohl auch der Säuberung.
Heute führt eine Treppe in einen engen Vorraum, der wohl als Umkleidenische diente. Von dort führt eine halbkreisförmig geschwungene Treppe sieben Meter bis zum Wasserspiegel in die Tiefe. Der Spiegel liegt heute bei sieben Meter von der Erdoberfläche.
Jüdischer Friedhof Jemgum
Der Friedhof der Gemeinde Jemgum wurde 1848 erworben im Jahre 1854 erstmalig belegt. Er liegt am Sieltif. Vorher haben die Juden von Jemgum die Friedhöfe der umliegenden jüdischen Gemeinden mit genutzt. Der Friedhof ist 1100 qm gross. Heute stehen dort noch 13 Grabsteine.
Der Friedhof von Enschede
Die Juden benutzten zuerst einen Friedhof an der Molenstraat. Dieser Friedhof wurde 1947 abgetragen und durch den Friedhof am Kneedweg ersetzt. Als der Kneedweg voll war, wurde der Friedhof am Noord Esmarkerrondweg in Betrieb genommen. Daneben besteht noch ein Friedhof an der Hengelosestraat.
Jüdischer Friedhof Wadersloh
Im Jahre 1831 wurde ein Grundstück gekauft und der Friedhof angelegt. Heute stehen noch 26 Grabsteine auf dem Friedhof. Die letzte Beisetzung fand 1937 statt
Jüdischer Friedhof Xanten
Der jüdische Friedhof von Zeckendorf
Der Friedhof wurde im Jahre 1617 zwischen Zeckendorf und Demmelsdorf angelegt. Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts wurden hier auch die Toten aus Bamberg und aus vielen umliegenden Ortschaften beerdigt.
Der Friedhof wurde in den vergangenen Jahren mehrfach geschändet und dabei erheblich zerstört. Heute sind noch etwa 600 Grabsteine erhalten. Er liegt etwa 1 km östlich von Zeckendorf und ist schwer zu finden. Den Schlüssel bekommt man bei der Gemeindeverwaltung.