Heinemanhof - ehemals jüdisches Altersheim
Dannie N. Heineman (1872-1962) wurde als Kind deutsch-jüdischer Auswanderer in den USA geboren und blieb zeitlebens amerikanischer Staatsbürger. Nach dem Tode des Vaters kehrten seine Mutter und er nach Deutschland zurück und lebten seit 1883 in ihrer Geburtsstadt Hannover. Heinemann schloss ein Studium an der Technischen Hochschule Hannover als Elektroingenieur ab, arbeitete u.a. bei der AEG Berlin und machte Karriere als Manager eines großen belgischen Elektrokonzerns. Seine Mutter starb im Jahre 1927 in Hannover.
J. Lyon & Söhne
Im Adressbuch St. Johann, Saarbrücken, Malstatt-Burbach und Umland 1900 finden nachfolgende Einträge
- Lyon Adolf We., Kauffrau, Bahnhofstraße 66
- Lyon Alfons, Kaufmann, Bahnhofstraße 66
- Lyon Emanuel Wwe., Kauffrau, Bahnhofstraße 66
- Lyon Julius, Prokorist, Bahnhofstraße 66
Neue Synagoge (Hannover)
Welch ein Gegensatz zur Synagoge von 1827, die sich noch in einem Hinterhof verbarg: Im Jahre 1870 wurde auf einem offenen Platz der Neustadt Hannovers die Neue Synagoge des bedeutenden jüdischen Architekten Edwin Oppler eingeweiht. In seiner Größe und dem gewählten Baustil drückte der Neubau ein gewachsenes Selbstbewusstsein und den Glauben aus, als Juden gleichberechtigt in der deutschen Gesellschaft angekommen zu sein. Denn, so Oppler: „Der romanische Stil ist durch und durch deutsch.“
Lederhandlung - Gebrüder Weil
Im Adressbuch St. Johann, Saarbrücken, Malstatt-Burbach und Umland 1900 sind unter St. Johann unter dem Namen Weil zwei Einträge mit Adresse Bahnhofstrasse 80 zu finden
- Weil Abraham, Kaufmann, Bahnhofstraße 80
- Weil Leopold, Kaufmann, Bahnhofstraße 80
Im Adressbuch Saarbrücken 1934/1935 findet sich nachfolgender Eintrag - Weil Gebr., Inh.: J. Levi, Lederhandlung, Bahnhofstraße 80
Villa Familie Isaac
Hier wohnte Erhard Max Isaac, Jg. 1908, Gedemütigt/entrechtet, Flucht in den Tod, 6.6.1934 in Kamen
Hier wohnte Rudolf Isaac, Jg. 1906, Flucht 1933, Südafrika, überlebt
Hier wohnte Sophie Isaac, geb. Löhnberg, Jg. 1875, Deportiert 1942, Theresienstadt, Freikauf, Transport 5.2.1945 in die Schweiz, tot 1945
Hier wohnte Bernhard Isaac, Jg. 1878, Deportiert 1942, Theresienstadt, Freikauf, Transport 5.2.1945 in die Schweiz, überlebt
Das Haus gehörte Bernhard Isaac und Sophie Löhnberg. Es handelt sich um eine herrschaftliche Villa.
Wohnhaus Familie Arensberg
Hier wohnte, Siegfried Arensberg, Jg. 1905, deportiert 1941, Riga, ermordet
Hier wohnte, Hildegard Arensberg, geb. Elkan, Jg. 1914, deportiert 1941, Riga, 1944 Stutthof, ermordet
Wohnhaus Familie Hanauer
Hier wohnte, Siegfried Hanauer, Jg. 1878, Flucht 1937, Palästina, überlebt
Hier wohnte, Käthe Hanauer, geb. Grünewald, Jg. 1887, Flucht 1937, Palästina, überlebt
Hier wohnte, Paul Hanauer, Jg. 1915, Flucht 1938, Palästina, überlebt
Hier wohnte, Elfriede Hanauer, verh. Brotzen, Jg. 1920, Flucht 1938, Palästina, überlebt
Hier wohnte, Viktor Hanauer, Jg. 1911, Flucht, Südafrika, überlebt
Wohnhaus Familie Weisner
Hier wohnte, Ruth Weisner, Jg. 1929, deportiert 1943, Theresienstadt, 1944 Auschwitz ermordet
Hier wohnte, Ellen Weisner, Jg. 1924, deportiert 1943, Theresienstadt, 1944 Auschwitz ermordet
Hier wohnte, Magarete Weisner, geb. Rosenberg, Jg. 1897, deportiert 1943, Theresienstadt, 1944 Auschwitz ermordet