Bisperode - jüdische Ehegattensteine (Coppenbrügge)
<p>In Bisperode lebte um die Jahundertwende nur eine jüdische Kaufmannsfamilie. Für die Einrichtung eines jüdischen Friedhofes gab es deswegen keinen zureichenden Anlass. Das Ehepaar Spiegelberg wurde auf dem christlichen Friedhofes in Randlage bestattet. Die kleine Familiengrabstelle war einst mit einem gusseisernen Zaun umgeben und grenzte sich somit deutlich von den christlichen Gräbern ab.</p><p> </p><p> </p>
Stallungen von Familie Thalheimer
Albert Sicherer (Viehhändler)
Synagoge Frille
Hertha Neufeld
Hertha Neufeld wurde am 14.1.1886 in Berlin geboren und starb am 16.1.1975 in London. Sie war die jüngere Schwester der berühmten Sozialarbeitspionierin Siddy Wronsky. In Berlin, wo sie bis 1938 lebte, war sie Geschäftsführerin der "Jüdischen Kinderhilfe e.V." (Auguststraße). Diese war nach dem Ersten Weltkrieg gegründet worden, um Einwander:innen aus osteuropäischen Ländern und ihren Kindern zu helfen. Neufeld entwickelte eine Vielzahl von Angeboten, insbesondere in den Bereichen Gesundheit und Bildung.
Mirjam Rosenstein
Mirjam Wolff-Rosenstein (geb. Rosenblum) wurde am 3.3.1911 in Berlin geboren. Ihre Mutter war Gertrud Rosenblum-Rosenthal (geb. Vogelsdorff), die Direktorin eines Unternehmens war. Gertrud wurde von den Nazis nach Riga deportiert und am 9.5.1945 ermordet. Gertruds zweiter Ehemann war Erich Rosenthal, der zusammen mit ihr deportiert wurde. Mirjams Vater war Hermann Rosenblum, und ihre Geschwister waren Alexander Rosenblum und Eva Thea (Chava) Perls. Alle drei Kinder besuchten die Oberschule. Mirjam besuchte eine Realschule in Berlin und verließ diese 1928.
Jehudith Ish-Tov Livnat
Jehudith (Hertha) Löwenthal Ish-Tov Livnat wurde am 24.11.1906 in Heidelberg (Schildberg) geboren. Nach einer Ausbildung zur Sozialarbeiterin an der Sozialen Frauenschule in Berlin-Schöneberg (1927/29), studierte sie an der Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit. Beide Einrichtungen wurden von der Sozialarbeitspionierin Alice Salomon gegründet. Anschließend war sie in der jüdischen Gesundheitsfürsorge tätig und spezialisierte sich auf die Betreuung von Familien bei den städtischen Sozialämtern.
Hilde Hochwald
Hilde Alexander-Katz (geb. Hochwald) wurde am 12.12.1902 in Berlin geboren und starb 1992 in Haifa. Sie begann ihre Karriere als Kindergärtnerin für außerehelich geborene Kinder. Nach dem Studium an der an der Sozialen Frauenschule in Berlin Schöneberg (1927-1929) war sie in einem jüdischen Waisenhaus, in einem 'Kinderlandheim' und im jüdischen Kinderfürsorgeamt tätig und hatte diverse leitende Tätigkeiten als Kindergärtnerin und in der jüdischen Wohlfahrtsschule inne.