Hermine Feist
Hermine Wollheim, die Tochter des Berliner Kohlebarons Caesar Wollheim wuchs mit ihren beiden Schwestern in wohlhabenden Verhältnissen auf. Sie trug eine Porzellansammlung verschiedener Hersteller zusammen, die bald zur bedeutendsten ihrer Art in Europa und außerhalb von Museen wurde. Gemeinsam mit ihrem Mann Otto Feist sammelt sie zudem Werke von Joshua Reynolds, einem der wichtigsten englischen Maler des 18. Jahrhunderts. Ferner Gemälde von Jean-Baptiste Francois Pater, Reinhold Lepsius, Joseph Highmore, Franz Seraph Lenbach, sowie Bilder von Francisco de Goya.
Öle und Fette en gros - Max Hellmann
<p>Max Hellmann wurde am 24. November 1889 in Burgkunstadt geboren. Sein Vater hatte in Altenkunstadt ein Geschäft für Öle, Fette und Schmierstoffe und Max Hellmann belieferte die Kundschaft ( Bauern) in der näheren Umgebung mit dem Fahrrad. Als Soldat im 1. Weltkrieg wurde er 1917 in Frankreich schwer verwundet. 1919 heiratete er Katinka Erlanger aus Fischach<br />bei Augsburg.
Josef Kohn Wittwe
Julius Silber
<p>Text der Karte - Lieber Julius ! Zeige der l(ieben) Irma diese Tiere, ob Sie weiß wie die heißen. Wir haben uns den Tiergarten hier angesehen.. Gruß Papa - Gruß l(iebe) Mutter. - Julius Silber wurde am 24 Februar 1902 geboren. Seine Eltern waren der am 15 November 1873 in Mainstockheim geborene August Silber und Ida Silber,geb. Kunreuther, geb. am 13. Februar 1876 in Straubing. Sie war die Tochter von Moritz Moses Kunreuther aus Büdingen und seiner Frau Jeanette, geb. Feuchtwanger aus Fürth.
Lebensmittelgroßhandlung und Vertretungen - Siegfried Hochfeld
<p>Im Münchner Adressbuch aus dem Jahr 1923 findet sich folgender Eintrag: Hochfeld Siegfried, Lebensmittelgroßhandlung und Vertretungen, Franz-Joseph-Straße 27. - Im Verzeichnis der gewerbepolizeilich gemeldeten jüdischen Gewerbetreibenden in München - Stand: 15. Februar 1938 finden sich folgende Einträge: Hochfeld, Dr.
Richard Lenel
Der Großindustrielle Richard Lenel war fest in der Mannheimer Gesellschaft verankert und, wie schon sein Vater und Großvater, Präsident der Mannheimer Handelskammer. Während der NS-Zeit war er in die Emigration gezwungen, kehrte 1949 in seine Heimatstadt zurück und wurde zum Ehrenbürger ernannt.
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Eltern: Victor Lenel (1838-1917), Sara Helene Michaelis (1844-1917)
2 Geschwister: Walter (1868-1937), Klara (1872-1932)
Ehefrau: Emilia (Milly) Maas (Berlin 1880 - Mannheim 1959), Heirat 1900
Eduard und Johanna Arnhold
Aufgewachsen in Dessau als Sohn eines Armenarztes und aktiven Vertreters des aufkommenden Reformjudentums, ging Eduard Arnhold bereits im Alter von 14 Jahren beim ebenfalls jüdischen Kohlenhandelsunternehmer Caesar Wollheim in Berlin in die Lehre. Bereits mit 21 Jahren wurde Arnhold Prokura erteilt. Eduard Arnhold entwickelte die übernommene Firma zu einem der führenden Energieversorger des Kaiserreichs, förderte neue Verkehrswege, sowie die Luftschifffahrt des Grafen Zeppelin.
Helene Hecht
Helene Hecht war eine Salonnière und Mäzenatin, die zu Musikern und bildenden Künstlern enge Kontakte unterhielt. In ihrem Haus in Mannheim verkehrten Johannes Brahms und Franz von Lenbach. Teile ihrer Kunstsammlung musste sie in der NS-Zeit verfolgungsbedingt verkaufen und auf ihre Villa eine Hypothek aufnehmen. Wie die meisten badischen Juden wurde sie ins Konzentrationslager im französischen Gurs gebracht. Nach ihrer Festnahme am 22. Oktober 1940 kam Helene Hecht noch während der Deportation dorthin ums Leben.
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Handschuh- und Strumpffabrik - Heidenheim,Oppenheim & Co.
<p>Die Wurzeln der Handschuh- und Strümpfe-Fabrik Heidenheim, Oppenheim & Co. gehen zurück ins Jahr 1879 als Gustav Heidenheim am 1. Juli 1879 in Chemnitz die Stoffhandschuh- Fabrik gründete. Nachdem die angemieteten Räumlichkeiten am Neustädter Markt zu klein wurden kam der Entschluß zum Neubau einer Fabrik auf dem eigenen Grundstück in der Beckerstraße 13. Mit deren Fertigstellung wurde auch der Geschäftsbereich unter der Hinzunahme von Strumpfwaren erweitert.
Clara Sigmann-Seidel
Clara Kahn wurde im badischen Kuppenheim geboren. Mit ihrem Mann Salomon Sigmann führte sie in Pforzheim ein Wäsche- und Brautausstattungsgeschäft.
Ihr Mann verstarb 1933, ein Jahr darauf wurde das Geschäft liquidiert. Clara Sigmann zog mit ihrer Tochter und Enkeltochter nach Mannheim.