Betsaal Quedlinburg Hölle

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<p>Von 1837 bis 1903 wurde das erste Obergeschoss des Geb&auml;udes in der Gasse &#39;H&ouml;lle 4&#39; als j&uuml;discher Betsaal genutzt. Der Betsaal verf&uuml;gte &uuml;ber eine Frauenempore im zweiten Obergeschoss sowie einen&nbsp;Erker&nbsp;in dem sich der&nbsp;Toraschrein&nbsp;befand. Im Erdgeschoss wohnte der&nbsp;Kantor. 1903 wurde der Betsaal aufgrund eines auf Baum&auml;ngeln beruhendem Nutzungsverbot&nbsp;geschlossen und das Geb&auml;ude verkauft</p>

Synagoge Nienburg (Saale)

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In Nienburg an der Saale waren bereits im 17. Jahrhundert jüdische Kaufleute ansässig, die auf den Leipziger Messen handelten. Zum Gottesdienst ging man in die Synagoge in Bernburg. 1823 durften die Nienburger Juden am Schäferplatz eine eigene Synagoge erbauen, ein schlichtes Haus mit einem Betsaal und einem Raum für den Religionsunterricht. 1883 gab es nur noch drei jüdische Familien. Das ursprünglich vom Anhalt-Köthener Baumeister Gottfried Bandhauer geplante klassizistische Gebäude wurde 1888 von der jüdischen Gemeinde verkauft. Es wird seitdem als Wohnhaus genutzt.

Klaussynagoge Rosenwinkel Halberstadt (um 1700) mit Moses-Mendelssohn-Akademie (1998)

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Die sog. Klaussynagoge wurde um 1700 [in älteren Darstellungen wird meist das Jahr 1703 genannt] durch den Halberstädter Hoffaktor Berend Lehmann (1681-1730) als jüdisches Studien- und Lehrhaus gestiftet. Die angehenden Lehrer und Rabbiner sollten vom Gemeindedienst freigestellt sein, um sich "in Klausur" ganz dem Tora- und Talmudstudium widmen zu können. Zuvor hatte Berend Lehmann 1696-99 bereits den ersten Druck des Babylonischen Talmud in Deutschland (Frankfurt/Oder) finanziert.