Textilgeschäft
Hermann Gerson, der im Gebäude Kirchberg 8 ein Textilgeschäft hatte. Auch er war nichtjüdisch verheiratet. Seine beiden Kinder Ruth und Alexander waren bereits 1930 nach Palästina ausgewandert. 1938 wurde das Geschäft von Hermann Gerson zwangsweise "arisiert". Hermann Gerson und seine Frau Julie wurden obdachlos. Sie fanden Unterkunft bei der nichtjüdischen Familie Heß. 1944 wurde Hermann Gerson denunziert und in das KZ Auschwitz deportiert.
Elektrogeschäft
Wladimir Slobodkin, der in der Georgstraße 25 ein Elektrogeschäft betrieb und seit seiner Heirat mit Magda geb. Glaser 1917 evangelisch geworden war. 1933 kehrte er auf Grund starker Anfeindungen in die Sowjetunion zurück. Seine Frau und die 1918 geborene Tochter Edith blieben zunächst in Eisfeld zurück, wurden jedoch später deportiert; ihr Schicksal ist unbekannt
Villa Klebe
Ehemalige Villa der jüdischen Kaufmannsfamilie Klebe in der Goethestraße 48. In diesem Haus wurden im September 1941 die 145 noch in der Stadt lebenden Juden zusammengepfercht und von dort nach Theresienstadt deportiert. Das Gebäude befindet sich in einem heruntergekommenen Zustand. Eine Hinweistafel ist nicht angebracht.
Talmud-Tora-Schule (Eisenach)
<p>Die Synagoge wurde 1885 eingeweiht. </p><p>Im Synagogengebäude wurden auch Räume für Versammlungen sowie für den Religionsunterricht der Kinder geschaffen.</p>
Synagoge der israelitischen Kultusgemeinde Eisenach
<p>Die jüdische Gemeinde konnte 1883 ein geeignetes Grundstück für eine neue Synagoge finden. Nach Überwindung von manchen Schwierigkeiten (u.a. durch Einsprüche der Nachbarn) konnte am 10. April 1884 der Grundstein gelegt werden. Am 5. Januar 1885 war die feierliche Einweihung der neuen Synagoge. Im Synagogengebäude wurden auch Räume für Versammlungen sowie für den Religionsunterricht der Kinder geschaffen.
Betsaal (Eisenach)
Nach wenigen Jahren wurde der Betsaal am Jacobsplan 19 zu klein. An Feiertagen verlegte man den Gottesdienst in das Gasthaus "Zum Löwen" in der Marienstraße.
Betsaal (Eisenach)
Im 19. Jahrhundert konnte nach der Gründung der jüdischen Gemeinde bereits am 30. September 1864 ein Betsaal eingeweiht werden. Bis dahin hatten die Gottesdienste in Privathäusern jüdischer Familien stattgefunden, u.a. im Haus des Löser Herz Kayser in der Georgenstraße. Der Betsaal befand sich im Hintergebäude des Hauses Jacobsplan 19, das von der Gemeinde gekauft worden war.
Betsaal (Eisenach)
Im 19. Jahrhundert konnte nach der Gründung der jüdischen Gemeinde bereits am 30. September 1864 ein Betsaal eingeweiht werden. Bis dahin hatten die Gottesdienste in Privathäusern jüdischer Familien stattgefunden, u.a. im Haus des Löser Herz Kayser in der Georgenstraße.
Mittelalterliche Synagoge (Eisenach)
<p>Eine Synagoge existierte in Eisenach seit dem Mittelalter. Sie befand sich in der damaligen Judengasse, im Bereich der heutigen Karlsstraße 23 und existierte bis ins 19. Jahrhundert. Davor befand sich vermutlich bereits im 14. Jahrhundert eine Synagoge im Bereich der heutigen Löbergasse.</p><p>Am 30. September 1864 wurde ein Gebetsraum im Hinterhaus des Hauses Jakobsplan 19, das von der jüdischen Gemeinde erworben wurde, eingeweiht. Die jüdische Gemeinde wuchs schnell und der Gebetsraum wurde bald zu klein.
"Judenhaus" Eisenach
Im September 1941 wurden die 145 noch in der Stadt lebenden Juden im Haus Goethestraße 48 zusammengepfercht und 1942 von dort nach Belzec und Theresienstadt deportiert. Nur wenige der Deportierten überlebten bis 1945.