Wohnung der Gebrüder Philipp und Samuel Laßmann (1934-?)
<p>Philipp und Samuel (Sali) Laßmann wohnten 1934 in der Marktstraße 6, wohin sie aus ihrer früheren Wohnung Brückenstraße 19 umgezogen waren. Nach 1934 emigrierten die Brüder ins Ausland - genaues Datum und Ort unbekannt, Flach 1990 (Quellen) benennt Schweden und Frankreich als mögliche Ziele.</p>
Fachgeschäft für Herren- und Knaben-Bekleidung / Berufsbekleidung Wiesenthal & Co.
<p>Karl (Chaskel) Wiesenthal gründete gemeinsam mit seiner Frau Marie/Mary (Miriam) 1923 das „Fachgeschäft für Herren- und Knabenbekleidung“ und das Geschäft „Berufsbekleidung Wiesenthal & Co.“. Der Eingang zu den zweigeschossigen Verkaufsräumen befand sich in der Burgstraße.
Jüdisches Viertel (Gera)
In Gera bestand eine jüdische Gemeinde bereits im Mittelalter. Erstmals werden 1331 Juden in der Stadt genannt: Kaiser Ludwig bestätigte dem Vogt Heinrich von Gera die Rechte über die Juden in seinem Gebiet. Die Judenverfolgung in der Pestzeit 1349 traf auch die Juden in Gera. Ein Überlebender war möglicherweise der 1357 in Erfurt genannte Jude Abraham von Gera.
Alter Jüdischer Friedhof (Geisa)
Die jüdische Gemeinde in Geisa hatte sei der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einen Friedhof, der 1857 erweitert wurde. Der ältere Teil des Friedhofes liegt an einem bewaldeten Hand mit 27 noch erkennbaren Grabsteinen. Die Zahl der Beisetzungen wird mit etwa 200 angenommen.
Synagoge (Geisa)
<p>Eine Synagoge ist in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nachweisbar, doch dürfte es bereits im 18. Jahrhundert einen Betsaal gegeben haben. Die Synagoge lag am "Judenhaugk" (heute am Schlossberg südwestlich von dem Rundbogentor, das zum Schlossplatz führt) und wurde durch einen Großbrand am 23. Juni 1858 zerstört. Damals brannten alle Häuser rund um den Marktplatz und in den angrenzenden Straßen nieder.<br />Bei der feierlichen Einweihung der neuen Synagoge am 5.
Alte Synagoge Erfurt
Das mittelalterliche jüdische Wohngebiet befand sich bis zur Verfolgung und Zerstörung der Gemeinde in der Pestzeit im Bereich vom Ackerhof bis zum Benediktsplatz. Hier befand sich die Synagoge der jüdischen Gemeinde. Bei dem bis heute erhaltenen Gebäude handelt es sich um die älteste bis zum Dach erhaltene Synagoge in Mitteleuropa. Bei intensiven Untersuchungen der vergangenen Jahre konnten vier Bauphasen von insgesamt drei Synagogen festgestellt werden. Die sichtbare Westfassade mit der Maßwerkrosette und den spitzbogigen Fenstern ist auf das Jahr 1270 zu datieren.
Mittelalterliche Mikwe (Erfurt)
Ausgrabungsstätte mit Hinweistafel mit Text: "Archäologische Grabung mittelalterliche Mikwe.
Mittelalterliche Synagoge (Erfurt)
Die wenige Jahre nach dem Pestpogrom wieder entstandene jüdische Gemeinde konnte im Bereich des Parkplatzes hinter dem Rathaus eine neue Synagoge erbauen (zweite Synagoge). Reste dieser Synagoge befinden sich vermutlich unter diesem Parkplatz. Im September 2012 wurde der Schlussstein wiedergefunden.
Mittelalterliches jüdisches Viertel (Erfurt)
Das mittelalterliche jüdische Wohngebiet befand sich bis zur Verfolgung und Zerstörung der Gemeinde in der Pestzeit im Bereich vom Ackerhof bis zum Benediktsplatz.
Gemeindezentrum Erfurt
Nach 1945 zogen zunächst nur wenige jüdische Personen wieder in der Stadt zu (Überlebende aus Konzentrationslagern, nur wenige davon aus dem Vorkriegs-Erfurt.). Ein erstes Gemeindezentrum entstand in gemieteten Räumen Am Anger 30/32, bis am 31. August 1952 (10. Ellul 5712) eine neue Synagoge mit Gemeindezentrum eingeweiht werden konnte.