Israelitische Kultusgemeinde Bayreuth
Nach Kriegsende wurde in Bayreuth eine neue jüdische Gemeinde von Überlebenden von Konzentrationslagern gegründet, die als „Displaced Persons" in der Amerikanischen Zone Aufnahme fanden. Im November 1945 wurden 184 jüdische Personen in Bayreuth gezählt, im Juli 1946 waren es 400, ein Jahr später über 500 Personen. Die Zentren der „Jewish DP Community" in Bayreuth waren in der Heinrich-Schütz-Straße 6 und in der Lisztstraße 12. Vorsitzender der jüdischen DP-Gemeinde waren Abraham Brillant und Felix Kugelmann.
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Würzburg u. Unterfranken e.V.
Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Würzburg und Unterfranken e.V. begreift sich als Kreis von Freunden und Förderern für das neue jüdische Gemeinde-und Kulturzentrum „Shalom Europa“.
Museum Shalom Europa (Würzburg)
Das Jüdische Museum Shalom Europa stellt die 900-jährige Geschichte des jüdischen Lebens in Würzburg dar. Die Sammlung des Museums verfügt über die weltweit größte Hinterlassenschaft aus einem mittelalterlichen Judenfriedhof: 1456 „Judensteine“ aus den Jahren 1147 und 1346.
Dalheim
In Dalheim bestand eine kleine jüdische Gemeinde bis um 1900. Um 1804 wurden 24 jüdische Einwohner gezählt, 1808 gab es fünf jüdische Haushaltungen. 1824 und 1830 waren je 21 jüdische Einwohner am Ort. 1861 erreichte die Gemeinde mit 30 Mitgliedern ihren Höchststand. Seitdem ging die Zahl durch Aus- und Abwanderung zurück. 1900 wurden noch 18 jüdische Einwohner am Ort gezählt, 1931 nur noch eine Person.
Stadtspaziergang Dessau-Roßlau
Die „Doppelstadt“ Dessau-Roßlau, 2007 aus einer Kreisreform hervorgegangen, zählt heute mit gut 83.000 Einwohner*innen zu den drei Oberzentren in Sachsen-Anhalt. Als innovative Bauhausstadt im Gartenreich“ empfiehlt sie sich Unternehmen und Tourist*innen gleichermaßen – doch sind die Narben der Geschichte vor allem der alten Residenzstadt Dessau noch deutlich ins Gesicht geschrieben: Mit dem Bombenangriff vom 7. März 1945 versank das historische Zentrum gänzlich in Schutt und Asche, der sozialistische Wiederaufbau veränderte Stadtbild und Straßenführung.
Jüdisches Krankenhaus (Mainz)
Das Israelitische Krankenhaus wurde 1904 eröffnet und bot 40 Betten mit weiteren 15 Betten in einem angeschlossenen Altersheim. Nach 1933 war eine geregelte Arbeit hier nicht mehr möglich. Viele ältere Jüdinnen*Juden fanden in der Zeit des Nationalsozialismus' hier Unterschlupf. 1942 wurden sie alle mit den Ärzten sowie dem Personal deportiert.
Nach Kriegsende diente das Gebäude als Unterbringung für Mainzer Bürger*innen. Anfang der 1970er Jahren wurde es abgerissen.
Hauptsynagoge F2, 13 (Mannheim)
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Synagoge trotz der vorgenommenen Erweiterungen für die stetig wachsende Gemeinde zu klein geworden. So entschloss man sich in den 1840er-Jahren zu einem Neubau an Stelle der bisherigen Synagoge in F 2,13. 1851 wurde die alte Synagoge abgebrochen. Im Juli 1851 begannen die Arbeiten für den Neubau. Zahlreiche Mannheimer und auswärtige Firmen waren mit den Arbeiten, insbesondere der künstlerischen Ausgestaltung beschäftigt.
Stadtspaziergang Göppingen-Jebenhausen
Die Hohenstaufenstadt Göppingen, etwa vierzig Kilometer östlich von Stuttgart im landschaftlich reizvollen Vorland der Schwäbischen Alb gelegen, dürfte vielen als geschäftiges Industriezentrum an der Filstalbahn nach Ulm bekannt sein. Im Süden, Richtung Autobahn, findet sich das alte Bauern- und Arbeiterdorf Jebenhausen. 1206 erstmals urkundlich erwähnt, gehört es heute mit seinen gut 4.200 Einwohner*innen zum Stadtgebiet von Göppingen.
Israelitische Elementarschule (Steinbach am Glan)
Die Schule wurde 1838 eröffnet und bis 1. Juli 1916 als Israelitische Elementarschule, dann als Religionsschule, geführt. 1870 wurde in ihrem Keller eine Mikwe eingerichtet.
Jüdisches Museum (Steinbach am Glan)
Das Jüdische Museum in Steinbach am Glan, innerorts in der Lindenstraße befindlich, dokumentiert die Geschichte der Jüdinnen*Juden in der Gemeinde sowie in der Region. Im Museum selbst sind Schautafeln angebracht, die Ereignisse des örtlichen Judentums aufzeigen. In Vitrinen sind Gegenstände untergebracht, die zu religiösen Ritualen benutzt worden sind. Das Museum hat zweimal pro Monat zwischen 15 und 17 Uhr geöffnet. Von Dezember bis Februar ist das Museum geschlossen. Öffnung auch auf Anfrage möglich.