Synagogen-Internet-Archiv (www.synagogen.info)
Um die Möglichkeiten des Internets für die Erinnerungskultur zu untersuchen, entwickelte Marc Grellert (TU Darmstadt, Fachgebiet Digitales Gestalten) von 1999 bis 2001 das Synagogen-Internet-Archiv. Die Online-Datenbank www.synagogen.info (momentan offline) enthält Basisinformationen zu über 2.200 Synagogen in Deutschland und Österreich, die bis 1933 von den jüdischen Gemeinden genutzt wurden. Interessierte Internet-Nutzer*innen konnten zu den einzelnen Gotteshäusern Kommentare, Bilder, Links und Zeitzeugenberichte hinzufügen.
Jüdisches Krankenhaus
Wohnhaus von Prof. Siegmund Huppert
Prof. Siegmund Huppert war Direktor des Kyffhäuser Technikums - Polytechnisches Institut.
Betstube
In dem Gebäude befand sich zeitweise eine jüdische Betstube.
Synagoge (Altenburg)
Im Mittelalter war ein Betraum beziehungsweise eine Synagoge vorhanden (siehe oben).
Die jüdische Gemeinde des 19./20. Jahrhunderts richtete sich für Gottesdienste einen Betsaal ein. Seit den 1920er-Jahren, spätestens seit 1931 befand er sich im Gebäude Pauritzer Straße 54 (das Adressbuch der Stadt von 1931 nennt hier eine "Israelitische Synagoge"). In diesem Gebäude befand sich auch die jüdische Religionsschule.
Wohnhaus von Familie Gronner
Am Wohnhaus der jüdischen Familie Gronner in der Friedrich-Hofmann-Straße 7 befindet sich seit Juli 1993 eine von dem in den USA lebenden John Gronner zur Erinnerung an seine Eltern angebrachte Gedenktafel mit der Inschrift: „Dieses Geschäftsgebäude wurde im Jahre 1929 von Samuel und Helene Gronner an der Stelle des ehemaligen Pfarramtes Ilmenau erbaut. Das nationalsozialistische Gewaltregime deportierte beide am 5. Mai 1942 nach dem Osten in den sicheren Tod. Diese Tafel dient ihrer Erinnerung und als stete Mahnung an kommende Geschlechter zur menschlichen und gegenseitigen Toleranz.
„Berliner Warenhaus“ von Max Gabbe
<p>Max Gabbe eröffnete 1903 das Berliner Warenhaus. 1932 war er zweiter Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde. </p>
Wohnhaus von Siegmund Eichenbronner
Siedmund Eichenbronner war 1932 erster Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde.
Religionsschule der Gemeinde
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war in der Zeit des 19./20. Jahrhunderts kein eigener Lehrer angestellt. Vielmehr kam regelmäßig ein auswärtiger Lehrer in die Gemeinde. Die jüdische Gemeinde, die sich selbst "Jüdische Religionsvereinigung e.V." nannte, gehörte zum Landesrabbinat Sachsen-Weimer-Eisenach mit Sitz in Eisenach. Zum Unterricht der damals fünf jüdischen Kinder kam um 1924 Lehrer Jungmann aus Gotha wöchentlich in die Gemeinde.