Synagoge Bahnhofstraße (Hünfeld)

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Zunächst fanden die Gottesdienste in Beträumen jüdischer Wohnhäuser statt. 1860 war der Betsaal in einem alten, baufällig geworden Haus. In diesem Jahr wurde ein Synagogenbau genehmigt, doch waren die Gemeindemitglieder so arm, dass sie die Mittel dafür nicht aufbringen konnten. 1868 baten die Gemeindeältesten Israel Weinberg und Heinemann Plaut den preußischen König um eine finanzielle Beihilfe zum Bau der Synagoge. Wenig später konnten eine Synagoge sowie ein Gemeinde-Schulhaus erstellt werden. Beides fiel allerdings einem Brand am 28. September 1886 zum Opfer.

Synagoge Friedrichstraße (Darmstadt)

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1695 gab Landgraf Ernst Ludwig den Darmstädter Juden die Erlaubnis, einen Betraum einzurichten und Gottesdienste abzuhalten. Dieser Betraum befand sich bis 1705 bei Hirtz, bis 1714 bei dem Hofjuden Benedikt Löw. 1735 erwarb die jüdische Gemeinde das Haus Kleine Ochsengasse 14 und baute es zu einer Synagoge um; die Einweihung erfolgte im Jahr 1737. Die Synagoge wurde im Jahr 1842 umfassend saniert und erweitert.

Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG) ist mit rund 9500 Mitgliedern die zweitgrößte jüdische Gemeinde Deutschlands in der Rechtsform einer Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Sie bildet wie die Gemeinden von Köln, Frankfurt, Hamburg und Berlin einen eigenständigen Landesverband innerhalb des Zentralrats der Juden in Deutschland und ist einer der beiden Landesverbände in Bayern.

Gemeinde Obervorschütz (Gudensberg)

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Eine örtliche jüdische Gemeinde ist zumindest seit 1730 durch den seitdem beurkundeten jüdischen Friedhof nachweisbar, der der verhältnismäßig großen jüdischen Gemeinde von Gudensberg gehörte und lange Zeit auch Begräbnisstätte der Juden aus einer Anzahl anderer jüdischer Gemeinden im Umland war. In Obervorschütz selbst lebten im Jahre 1835 bereits 45 jüdische Einwohner; 1861 waren es 47. Im letzten Quartal des 19. Jahrhunderts ging ihre Zahl durch Auswanderung in die USA und Abwanderung in größere deutsche Städte stark zurück, sodass 1905 nur noch 19 Juden im Dorf wohnten.

Jüdische Gemeinde Emden

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In Emden bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938/40. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 16. Jahrhunderts zurück. Nach alten, historisch nicht belegbaren Legenden soll es schon im Altertum Jüdinnen*Juden in der Stadt gegeben haben. Bereits nach der Zerstörung Jerusalems durch Titus (70 n.d.Z.) sollen jüdische Gefangene in Emden an Land gesetzt worden sein. Nach dem friesischen Geschichtsschreiber Eggerik Beninga (1490-1562; Chronik van Oostfriesland. E.