Wohnung der Familie Samuel und Elisabeth / Elizabeth Schwarz
<p>Der jüdische Geschäftsmann Samuel Schwarz (*26. März 1810) lebte mit seiner Frau Elisabeth (geb. Bloch, *1818) seit spätestens 1873 in der Marienstraße 24 in Greiz und bekam mit ihr acht Kinder (Laura, Lina, Rosa, Hulda, Agnes, Emilie, Detmar, Max). 1840 siedelte sich der ehemalige Wollhändler zusammen mit Ephraim Schulhof in Greiz an und wurde noch im selben Jahr eingebürgert. 1850 wurde er in die Kultusgemeinde von Lomnička [dt.: Steingrub] (Tschechien) aufgenommen.
Villa Samuel Schwarz
<p>1892 wurde die Villa Samuel Schwarz in der Zeulenrodaer Straße 8, gleich neben dem Firmengelände von „Samuel Schwarz Söhne, Mechanische Weberei“, errichtet. Bauherr war der jüdische Kaufmann Samuel Schwarz, der sich 1840 in Greiz angesiedelt und hier eine Familie gegründet hatte.<br />Seit spätestens 1895 wohnte Max Schwarz mit seiner Frau Franziska (geb. Bing, *1858) und dem gemeinsamen Sohn Walter (*1886) in der Villa.
Ph. Baruch
<p>Im Jüdischen Adressbuch für Groß-Berin Ausgabe 1931/1932 findet sich nachfolgender Eintrag - Baruch Philipp, Wilmersdorf, Kaiserallee 47.</p>
Wohnung der Familie Hans und Hilde Kramer
<p>Seit spätestens 1926 lebten der jüdische Geschäftsmann Hans Kramer (*15. September 1893), seine Frau Hilde Kramer (geb. Rindskopf, *29. Januar 1900) und die beiden Kindern Anneliese und Walter in der Elsterstraße 7. Vorher lebte Hans Kramer mit seinem Bruder Willy und seinem Vater Hugo in der Oststraße 50. Die Mutter von Hans, Friederike Kramer (geb.
Wohnung der Familie Willy (Wilhelm) und Luise Kramer
<p>In der Oststraße 50 lebte seit spätestens 1921 der jüdische Geschäftsmann Willy (Wilhelm) Kramer (*1892) mit seiner Frau Luise Kramer (geb. Wolf) und den drei Kindern Gaby, Peter und Hugo. Willy Kramer war Gesellschafter und Miteigentümer der Firma „Franz Müller & Kramer“ und folgte damit seinem Vater, der 1888 als solcher in die Firma aufgenommen worden war. 1937 lebte die Familie in der Bismarckstraße 50, in die die Oststraße 50 1936 umbenannt wurde.
Wohnung der Familie Max und Clara (Klara) Spaleck (ca. 1926-1949)
<p>Zwischen 1921 und 1926 zogen Klara und Max Spaleck von der Kermannstraße 2 in Nummer 9. Hier befand sich die von Max Spaleck geerbte Fabrik für Webereimaschinen und das Ehepaar wohnte in einer Wohnung über der Firma. Am 15. Mai 1933 verstarb Max Spaleck im Alter von 52 Jahren nach einem Herzschlag. Sein Sohn Siegfried wurde im Alter von 23 Jahren Firmeneigentümer und brach dafür sein Ingenieurstudium an der Technischen Hochschule Dresden vorzeitig ab.
Wohnung der Familie Max und Clara (Klara) Spaleck (ca. 1921-ca. 1926)
<p>Klara Spaleck (geb. Eisenkraft, *17. Januar 1878) wurde im Bezirk Wiznitz [rumän.: Vijniţa] des Herzogtums Bukowina [rumän.: Bucovina, dt. auch: Buchenland] geboren. Mit 16 Jahren zog sie von zu Hause aus, wurde mit 18 Jahren getauft und konvertierte zum Christentum.In Bukarest trat sie dem deutschen Diakonissenhaus "Gottes Treue" bei.
Unterkunft der Familie Leopold und Hildegard Popper
<p>Nachdem die Familie am 31. Dezember 1939 aus ihrer Wohnung im Hofgartenweg 7 ausziehen musste und in einer Baracke untergebracht wurde, zogen sie in das Haus Am Zieger 10, wo ihnen der Hausbesitzer Friedrich Lustinetz eine Unterkunft zur Verfügung stellte. Am 20. September 1942 wurde Leopolds Mutter Julie Popper (geb. Knöpfelmacher, *30. Oktober 1866 in Uherský Ostroh [dt.: Ungarisch Ostra]) mit 876 weiteren Personen mit dem Transport Nummer XVI/1 von Weimar nach Theresienstadt deportiert. Ihr wurde die Kennnummer 636 zugeteilt. Am 27.
Wohnung der Familie Leopold und Hildegard Popper (ca. 1931-1939)
<p>Um 1931 - wahrscheinlich nach der Hochzeit mit Hildegard (geb. Gäbelein) - zog Leopold Popper (*1903) in die Wohnung im Hofgartenweg 7 und bekam mit seiner Frau eine Tochter. Leopold Popper holte seine Mutter Julie Popper (geb. Knöpfelmacher, *30. Oktober 1866) von Wien nach Greiz und ließ sie bei sich und seiner Familie wohnen. Während der nationalsozialistischen Diktatur arbeitete Herr Popper in der Firma Jahn in Greiz, wo er von seinen Kollegen abgegrenzt wurde. Am 31. Dezember 1939 musste die Familie Popper aus ihrer Wohnung ausziehen.
Fanny Flersheim
<p>Im Adressbuch der Stadt Frankfurt am Main aus dem Jahr 1917 findet sich folgender Eintrag - Flersheim Fanny,geb. Günther, Wittwe, Privatiere, Niedenau 68. E. (Tel. Taunus 423 ).</p>