Marienstraße 24
07973 Greiz
Deutschland
<p>Der jüdische Geschäftsmann Samuel Schwarz (*26. März 1810) lebte mit seiner Frau Elisabeth (geb. Bloch, *1818) seit spätestens 1873 in der Marienstraße 24 in Greiz und bekam mit ihr acht Kinder (Laura, Lina, Rosa, Hulda, Agnes, Emilie, Detmar, Max). 1840 siedelte sich der ehemalige Wollhändler zusammen mit Ephraim Schulhof in Greiz an und wurde noch im selben Jahr eingebürgert. 1850 wurde er in die Kultusgemeinde von Lomnička [dt.: Steingrub] (Tschechien) aufgenommen. 1851 kam auch Samuels Bruder Joachim Schwarz nach Greiz und das Unternehmen der Familie Schwarz wurde fortan "Joachim & Samuel Gebrüder Schwarz" genannt. Später entwickelte sich daraus das Bankhaus "J. & S. Schwarz" in der Marienstraße 24. <br />Samuel Schwarz legte den Grundstein für die Firma, die seine Söhne Max und Detmar Schwarz 1876 gründeten („Samuel Schwarz Söhne, Mechanische Weberei“). Er war Mitglied des Gemeinderates von Greiz und wurde nach seinem altersbedingten Ausscheiden im Jahr 1886 von Heinrich XXII. Fürst Reuß älterer Linie zum Stadtrat ernannt.<br />Am 26. März 1889 verstarb Samuel Schwarz, seine Frau Elisabeth starb wenige Monate später. Vor seinem Tod veranlasste er die Erbauung der Villa Samuel Schwarz in der Zeulenrodaer Straße 8, gleich neben dem Firmengelände seiner Söhne.</p>
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