Synagoge Heidereutergasse (Berlin)
Im zweiten Weltkrieg vermutlich 1943 nach Bombenangriff ausgebrannt. Letzte Nutzung am Ort: 10-geschossiges Wohn- und Geschäftshaus
Synagoge Oranienburger Straße (Berlin)
Die sogenannte Neue Synagoge in der Oranienburger Straße, die mit ihrer 50m hohen goldenen Kuppel bereits aus der S-Bahn zu entdecken ist, war einst das größte jüdische Gotteshaus Deutschlands. Sie verfügte über mehrere Tausend Sitzplätze und galt als die prächtigste Synagoge Berlins. Die Synagoge wurde nach den Entwürfen der Architekten Eduard Knoblauch und August Stüler erbaut und nach sieben jähriger Bauzeit schließlich 1866 fertig gestellt.
Gemeindesynagoge Fraenkelufer (1916 - heute)
<p>Die in den Jahren 1913-16 erbaute Gemeindesynagoge am Kottbusser Ufer, heute Fraenkelufer, bestand aus einem Hauptgebäude, an das mehrere Nebengebäude angeschlossen waren. Der Gebäudekomplex, welcher Platz für etwa 2.000 Personen bot, umfasste auch die Wochentagssynagoge, eine Räumlichkeit für den Jugendgottesdienst und Dienstwohnungen für das Synagogenpersonal. Schon 1930 wurde die Synagoge mit Hakenkreuzen und antisemitischen Parolen beschmiert.
Synagoge Kantstraße (Berlin)
Synagoge des Vereins "Thora-Chessed e. V.". Sie befand sich im zweiten Hinterhof des Gebäudes. Letzte Nutzung: Kulturverein Charlottenburg.
Synagoge Pestalozzistraße (Berlin)
Die 1911/12 errichtete Synagoge in der Pestalozzistraße ist ein liberales jüdisches Gotteshaus. Zuerst als Privatsynagoge gedacht und genutzt, ging sie 1919 als Vereinssynagoge in den Besitz der jüdischen Gemeinde über. Sie befindet sich noch heute auf dem Hinterhof und blieb so während der Zeit des Nationalsozialismus weitestgehend unbeschadet. Zweckentfremdet, wurde sie schließlich bis Kriegsende u.a. als Pferdestall und Wäscherei genutzt.
Synagoge Schulstraße (Berlin)
Das Gebäude ist im Krieg stark zerstört worden. Letzte Nutzung: Neubebauung.
Synagoge Fasanenstraße (Berlin)
Durch Bomben wurde das Gebäude im zweiter Weltkrieg weiter zerstört. Letzte Nutzung: Jüdisches Gemeindezentrum mit Synagoge
Carlebach-Synagoge Lübeck
<p>Der Lübecker Architekt Ferdinand Münzenberger errichtete das Gebäude nach dem Vorbild der Berliner Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße. Er schuf einen Backsteinbau mit vorgelagertem Vordergebäude und reich verzierter Fassade. Darüber wölbte sich eine prächtige Kuppel, die von einem Davidstern gekrönt war. Nach zweijähriger Bauzeit eröffnete 1880 der Lübecker Bürgermeister die Synagoge.
Synagoge (Worms) Judengasse, Am Synagogenplatz
Die heutige Synagoge Worms geht auf die 1034 erbaute Synagoge zurück. Von diesem ersten Bau blieb die Stifterinschrift erhalten - sie ist heute in der Außenmauer neben dem Hauptportal verbaut. Die Synagoge ist als Halle mit zwei Säulen (zweischiffig) und einer Bima in der Mitte erbaut worden. Sie war der erste Bau dieser Art und richtungsweisend für spätere Synagogenbauten. In gleicher Weise wurden Synagogen in Regensburg (1210/1220), Prag (1260er), Wien (1294) und Krakau (15. Jahrhundert) erbaut.
Synagoge Hauptstraße (Steinbach am Glan)
Zunächst war vermutlich ein Betraum vorhanden. 1725 konnte eine Synagoge erbaut werden. Über 200 Jahre war sie Mittelpunkt des jüdischen Gemeindelebens am Ort. Es handelte sich um einen traufständig zur Straße stehenden Bau in der Größe von 13,8 m x 9,8 m mit einem Krüppelwalmdach. Im Betsaal der Männer hatte es zuletzt 90 Plätze, auf der vermutlich dreiseitig umlaufenden Frauenempore hatte es 50 Plätze.