Synagoge (Meisenheim)
Die in den Jahren 1864-1866 errichtete Synagoge der Kultusgemeinde Meisenheim war die größte der ehemals 20 Synagogen im Kreis Bad Kreuznach.
In der Pogromnacht am 9. November 1938 wurde der Innenraum verwüstet und das Gebäude in Brand gesetzt, der jedoch zum Schutz des Nachbargebäudes wieder gelöscht wurde.
Synagoge Ritterstraße (Esslingen)
Als in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts eine neue Gemeinde entstand, baute man diese Synagoge.
Die Synagoge wurde am 10. November 1938 von einer zu einer Protestkundgebung versammelten Menschen menge demoliert.
Die Synagoge diente von 1949 bis 1986 als städtisches Jugendhaus. Danach war in dem Gebäude eine Galerie ansässig. Seit 2012 wird die Synagoge von der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg wieder in ihrem ursprünglichen Sinn als Gotteshaus genutzt.
Synagoge Laudenbach bei Karlstadt
Die Synagoge in Laudenbach zählt zu den ältesten, in ihrer äußeren Gestalt heute noch erhaltenen Dorfsynagogen in Deutschland. Ihre Entstehungszeit reicht in das 17. Jahrhundert zurück. Die erste schriftliche Erwähnung stammt von 1667. Sie wird in dieser Zeit nicht nur von jüdischen Familien aus Laudenbach selbst genutzt sondern auch von Juden aus den umliegenden Ortschaften. Im Jahr 1736 erfolgt eine grundlegende Renovierung mit.einer moderaten Erweiterung. Das Gebäude bekommt seine heutige Gestalt. Im Inneren des Hauses sind vielfache Umbaumaßnahmen und Verschönerungen nachweisbar.
Jerusalemsynagoge - Jeruzalémská synagoga
Im Zuge der Stadterneuerung des Prager Judenviertels (von 1893 bis ca.1914) wurden drei von neun alten Synagogen abgerissen.
Als Ersatz für die Velkodvorská synagoga, Cikánova synagoga und Nová synagoga, die der Stadterneuererung des jüdiscen Viertels weichen mussten, entstand von 1904 bis 1906 eine neue Synagoge in der Jeruzalémská 1310/7 nach Plänen von Wilhelm Stiassny aus Wien. Sie wurde im maurisch-orientalischen Stil errichtet.
Platz der Alten Synagoge (Freiburg im Breisgau)
Der Platz der Alten Synagoge in Freiburg im Breisgau ist ein Ort der Erinnerung an jüdisches Leben und seine vorübergehende Auslöschung. Hier stand von 1870 bis 1938 die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Freiburg. Ihrer vollständigen Zerstörung während des Novemberpogroms folgte die Vetreibung und Ermordung aller 1.138 Freiburger Jüdinnen*Juden. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt Freiburg in Folge eines Vergleichs mit der neu gegründeten Jüdischen Gemeinde in Besitz des Grundstücks.
Synagoge
Synagoge Brotdorf
Zunächst besuchten die in Brotdorf lebenden Juden die Synagoge in Merzig. Spätestens der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war in Brotdorf ein Betsaal in einem der jüdischen Häuser eingerichtet worden. Als um die Mitte des 19. Jahrhunderts die Zahl der jüdischen Einwohner relativ stark zugenommen hatte, beschloss die Gemeinde den Bau einer Synagoge. Der bisherige Betsaal war zu klein geworden. Zur Finanzierung der Synagoge sollte im Frühjahr 1854 eine Haussammlung in anderen Gemeinden durchgeführt werden, die jedoch abgelehnt wurde.
Hinterhofsynagoge (Telgte) und koscheres Schlachthaus
Nach Anwachsen der jüdischen Bevölkerung Telgtes auf drei Familien wurde ein hinter dem Haus der ältesten jüdischen Familie Telgtes gelegener 200 Jahre alter Fachwerkspeicher um zwei Gefache erweitert und zur Synagoge umgebaut. Erhalten sind Reste des Tonnengewölbes, des Thoraschreins, der Bima, der Treppe zur Frauenempore sowie eines der vier großen Fenster.
Synagoge (Kirchzarten)
Auf dem Gut Markenhof bei Kirchzarten betrieb seit 1919 Alexander Moch aus Schwanau-Nonnenweier eine Landwirtschaft, die auch als Hachschara, das heißt der Vorbereitung auf die Einwanderung nach Palästina diente. Der Markenhof gilt als "erster Kibbuz deutscher Juden" (Ruben Frankenstein). Das Lehrgut wurde vom jüdischen Unternehmer Konrad Goldmann finanziert. Er richtete mit seinen Mitteln auch eine Synagoge auf dem Hof ein, deren Fenster von Friedrich Adler aus Laupheim gestaltet wurden.