Synagoge
Synagoge Brotdorf
Zunächst besuchten die in Brotdorf lebenden Juden die Synagoge in Merzig. Spätestens der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war in Brotdorf ein Betsaal in einem der jüdischen Häuser eingerichtet worden. Als um die Mitte des 19. Jahrhunderts die Zahl der jüdischen Einwohner relativ stark zugenommen hatte, beschloss die Gemeinde den Bau einer Synagoge. Der bisherige Betsaal war zu klein geworden. Zur Finanzierung der Synagoge sollte im Frühjahr 1854 eine Haussammlung in anderen Gemeinden durchgeführt werden, die jedoch abgelehnt wurde.
Hinterhofsynagoge
Synagoge (Kirchzarten)
Auf dem Gut Markenhof bei Kirchzarten betrieb seit 1919 Alexander Moch aus Schwanau-Nonnenweier eine Landwirtschaft, die auch als Hachschara, das heißt der Vorbereitung auf die Einwanderung nach Palästina diente. Der Markenhof gilt als "erster Kibbuz deutscher Juden" (Ruben Frankenstein). Das Lehrgut wurde vom jüdischen Unternehmer Konrad Goldmann finanziert. Er richtete mit seinen Mitteln auch eine Synagoge auf dem Hof ein, deren Fenster von Friedrich Adler aus Laupheim gestaltet wurden.
Alte Synagoge Augsburg
Alte Synagoge Hochberg (Remseck)
An der Fassade ist noch heute die Lage des Betsaals zu erkennen: Im 2. Stock links zeugen die höheren Fenster vom ursprünglich dahinter liegenden Betsaal. Nach rabbinischer Tradition sollte die Thoranische an der höchsten Stelle im Haus platziert sein. Der Dachboden darüber sollte nicht genutzt werden.
Ehemalige Synagoge (Niederzissen)
Synagoge (Oberdorf)
Die ehemalige Synagoge in der Bopfinger Teilgemeinde Oberdorf steht heute unter Denkmalschutz. Nachdem sie auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus errichtet wurde, diente das Gebäude über 100 Jahre lang als Gebetshaus der jüdischen Gemeinde von Oberdorf. Zeitweise war diese in Oberdorf so bedeutend, dass dort 1823 ein Rabbinat eingerichtet wurde. Oberdorf war der 8. von insgesamt 13 Rabbinatssitzen in Württemberg und vereinte unter sich die jüdischen Gemeinden Aufhausen, Lauchheim und Pflaumloch. Über 1000 Gemeindemitglieder hatte das Rabbinat zu verzeichnen.