Lange Straße 13
73441 Bopfingen
Deutschland
Die ehemalige Synagoge in der Bopfinger Teilgemeinde Oberdorf steht heute unter Denkmalschutz. Nachdem sie auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus errichtet wurde, diente das Gebäude über 100 Jahre lang als Gebetshaus der jüdischen Gemeinde von Oberdorf. Zeitweise war diese in Oberdorf so bedeutend, dass dort 1823 ein Rabbinat eingerichtet wurde. Oberdorf war der 8. von insgesamt 13 Rabbinatssitzen in Württemberg und vereinte unter sich die jüdischen Gemeinden Aufhausen, Lauchheim und Pflaumloch. Über 1000 Gemeindemitglieder hatte das Rabbinat zu verzeichnen. Das Inventar der Synagoge wurde in der Nacht zum 11. November zu großen Teilen zerstört, übrig blieb eine Zedaka Büchse, die heute wieder in der Synagoge steht. Teile eines Genisafundes sind heute im Museum ausgestellt. Persönliche Spenden ehemals jüdischer Bürger*innen und Kulturveransatltungen machen das Museum zu einem lebendigen Ort der Erinnerung.
Nach dem Krieg bis 1970 als katholische Kirche genutzt, später war in der ehemalige Synagoge eine Lagerhalle. Heute befindet sich auch ein Museum zur Geschichte der Juden in Oberdorf und dem Ostalbkreis.
2. Dezember 1993 Letzte Nutzung. Seit 1993 Gedenk- und Begegnungsstätte und Museum
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