Jüdisches Museum Berlin

Theodor-Herzl-Schule

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Ein erster Vorläufer der Theodor-Herzl-Schule wurde 1920 gegründet. Aufgrund des ständigen Schüler*innenwachstums mussten sie regelmäßig umziehen. In der Zeit des Nationalsozialismus verdreifachte sich die Anzahl der Lernenden; im Jahr 1936 stieg sie auf bis zu 609. 1934 fand die Schule ihren endgültigen Standort am Kaiserdamm 78.

Wohnung der Familie Simon

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Ludwig Simon (1880-1962) heiratete 1922 in Berlin- Charlottenburg Frau Martha Elkan (1900-1994). Zusammen mit ihrem 1926 geborenen Sohn Herbert Simon lebten sie von ca. 1926/27 bis zum 26. März 1939 in der damaligen Dernburgstraße 46, ab 1936 war die Anschrift Gustloffstraße 15 (umbenannt nach dem Nationalsozialisten Wilhelm Gustloff). Am 11. November 1938, kurz nach der Reichspogromnacht, wurde Ludwig Simon verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppt. Er wurde am 13.

Berliner Ruder-Club "Triton" e.V.

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<p>Am 01.10.1898 gr&uuml;ndete der Jude Harry Hahn den Berliner Ruder-Club &quot;Triton&quot; e.V. Er wurde 1. Vorsitzender, w&auml;hrend Herbert Gedalius als Schriftf&uuml;hrer und Siegfried Glasfeld als 1. Kassierer fungierte. Es war f&uuml;r alle offensichtlich, dass es ein j&uuml;discher Verein war, da in der Mitte der Flagge ein Davidstern platziert war.</p><p>Der Verein bestand aus Kameraden, die diese Freizeitaktivit&auml;ten mit Spa&szlig; und Ehrgeiz verfolgten.

Samuel Steinfeld

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Der in Breslau geborene Samuel Steinfeld begann in Deblin, Polen, als Gemüsegroßhändler zu arbeiten. Während der deutschen Besatzung wurden seine engsten Verwandten ermordet. Nach dem Krieg hielt er sich in Berlin und Dresden auf und versuchte, sich eine wirtschaftliche Existenz aufzubauen. Was wir über ihn wissen, stammt zumeist aus seinem Nachlass, der sich im Archiv des Jüdischen Museums Berlin befindet.

Martin Friedländer

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Martin Friedländer wurde in Berlin als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren, beschritt ab 1934 einen ähnlichen beruflichen Weg wie sein Vater und begann eine kaufmännische Karriere in der Bekleidungsbranche. Weil er einen Gestapo-Spitzel, der das Versteck seiner Schwester verraten hatte, körperlich attackierte, wurde er im Jahr 1943 verhaftet, gefoltert und zur Zwangsarbeit im Schienenbau und bei der Müllabfuhr verpflichtet. Während eine seiner Schwestern und ihr Kind den Holocaust nicht überlebten, wurde Friedländer aus Auschwitz befreit. 

Helene Zahn

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Helene „Lola“ Zahn (fortan Lola genannt) ist eine 1910 in Hamburg geborene Kommunistin und Wirtschaftswissenschaftlerin und Tochter des russisch-jüdischen Lazar Golodetz und seiner Frau Malka. Die Zeit des Nationalsozialismus überlebte sie in der Emigration in Frankreich und den USA und ging danach aus politischer Überzeugung in die Sowjetische Besatzungszone/Deutsche Demokratische Republik.

Charlotte Wolff

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Charlotte Wolff war eine vielseitige Frau, die in ihrem Leben viel Stärke, Intelligenz und Mut bewies. Während der zweiten Hälfte der 1920er Jahre war sie als Ärztin an der Berliner Charité tätig. Als sie im Jahr 1933 aufgrund des NS-Regimes ihre Arbeit einstellen musste, und von der Gestapo - wegen Verdacht auf Spionage sowie des Tragens von Männerkleidung - für kurze Zeit verhaftet wurde, flüchtete sie nach Frankreich. Da Charlotte Wolff in Frankreich nicht als Ärztin tätig sein durfte, verdiente sie sich ihren Lebensunterhalt mit der Charakterbestimmung von Handanalysen.

Werner Händler

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Werner Händler: Eine Stimme der DDR

Werner Händler (1920-2008) war ein bedeutender Rundfunkjournalist der Deutschen Demokratischen Republik. Sein ganzes Berufsleben arbeitete er für den Rundfunk der Deutschen Demokratischen Republik. Als politischer Kommentator, Auslands- und Bonn-Korrespondent erklärte er seinem DDR-Publikum die Welt und den Auslandszuhörer*innen die DDR. Händler verstand sich als politischer Journalist der DDR. Händler blieb dabei immer der SED-Parteilinie treu.

Kaufhaus - Nathan Israel

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Der Familie Israel gelang es, aus einem kleinen Familienhandel ein großes Kaufhaus aufzubauen. Nathan Israel war ein jüdischer Kaufmann, der 1815 das Kaufhaus N. Israel gründete. Die Führung wurde innerhalb der Familie weitergegeben. Unter der Führung der Brüder Berthold und Hermann Israel vergrößerte sich das Kaufhaus stark, sodass 1.300 Mitarbeiter*innen beschäftigt werden konnten. Sie exportierten und verkauften Reiseartikel, Modeartikel, Geschenkartikel, Möbel und Putzartikel. 1939 wurde die Firma im Zuge des Nationalsozialismus "arisiert".