Jüdisches Museum Berlin

Steinberg & Grünebaum - Manufaktur- und Modegeschäft

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Die wechselvolle Geschichte des angesehenen Paderborner Modegeschäfts "Steinberg & Grünebaum" beginnt im Jahre 1868 am Rathausplatz 7 und umfasst den Neubau von 1910, das 60-jährige Geschäftsjubiläum 1928 sowie den erzwungenen Verkauf an den Unternehmer Jacob Pötz.

Felice Schragenheim

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Über eine enge Freundin lernte Elisabeth "Lilly" Wust am 27. November 1942 die 20-jährige Felice Schragenheim in Berlin kennen. Zwischen den beiden Frauen entwickelte sich schnell eine Liebesbeziehung. Sie verlobten sich am 25. März 1943 symbolisch miteinander. Wenig später gestand Schragenheim Wust, dass sie Jüdin sei, woraufhin diese entgegnete: „Jetzt erst recht!“ Sie zog bei Wust unter dem Vorwand, die von einer Krankheit geschwächte Frau bräuchte eine Haushaltshilfe, ein. Am 21. August 1944 von Gestapo-Beamten entdeckt, brachte man Schragenheim in ein "Judensammellager".

K.C. Verbindung "Sprevia"

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Gegen Ende des 19. Jahrhunderts nahmen fast alle deutschen Studentenverbindungen keine Juden mehr auf. Es kam zur Gründung jüdischer Verbindungen. "Furchtlos und treu!", war der Wahlspruch der Berliner Verbindung Sprevia, die 1894 gegründet wurde. Zwei Jahre später schloss sie sich dem "Kartell-Convent deutscher Studenten jüdischen Glaubens" (KC) an. Der KC fasste seine Ziele folgendermaßen zusammen: "Die Verbindungen des KC stehen auf dem Boden deutschvaterländischer Gesinnung.

Zigarettenfabrik Garbáty

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Das 1890 von Rosa Rahel und Josef Garbáty gegründete Unternehmen zur Produktion von deustchen Markenzigaretten "Garbáty-Cigarettenfrabrik" war einer der bedeutensten jüdischen Betriebsunternehmen der deustchen Reichshauptstadt. Die aus Liga, Weißrussland stammenden Gründer eröffneten 1890 ihren ersten Betrieb in Berlin Schönhauser Allee 143. 1906 folgte die Übersiedlung der Firma nach Pankow mit einem eigenen Fabrikgebäude. So etablierte sich die Zigarettenmarke "Garbáty" auf dem deutschen Markt worauf Lieferungen ins Ausland bald folgten.

Haus Wolfenstein - Synagoge Berlin Düppelstraße (Ortsteil Steglitz)

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Das Haus-Wolfenstein, auch Synagoge-Steglitz genannt, wurde 1897 von Moses Wolfenstein, einem jüdischen Kaufmann und Grundstücksinhaber der Düppelstraße 41 in Steglitz, aus ehemaligen Ställen erbaut. Der „Religiöse Verein jüdischer Glaubensgenossen zu Steglitz" nutzte 1897 die Synagoge für ihre Gottesdienste. Davor wurden andere Örtlichkeiten wie zum Beispiel das Schlossparkrestaurant für die Gottesdienste genutzt. Als Moses Wolfenstein am 8. April 1907 starb, übernahm der Psychiater James Fraenkel den Vorsitz der Gemeinde.